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In Germering

Festnahmen nach Geldautomatensprengung

Stand 25.10.18 - 17:08 Uhr

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Mittwochnacht haben zwei Täter in Germering versucht, einen Geldautomat zu sprengen. Die Polizei konnte vorab eingreifen. Nun gibt es neue Erkenntnisse zum Tatverlauf.

Festnahmen nach Geldautomatensprengung

Schüsse bei Polizei-Großeinsatz

Großeinsatz der Münchner Polizei: Zwei Täter haben in der Nacht auf Mittwoch gegen 2.30 Uhr versucht, einen Geldautomaten der Spardabank an der Otto-Wagner-Straße in Germering zu sprengen. Die Polizei hat allerdings die beiden Täter ertappt, noch bevor es zur Sprengung kam. Beim Zugriff durch die Polizei sind Schüsse gefallen, einer der Täter wurde angeschossen. Der zweite Täter konnte zu Fuß flüchten.


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Festnahmen in Gilching

Noch am Tattag selbst sind in Gilching drei weitere Mitglieder der Bande festgenommen worden. Die Wohnung dort sei als Basis genutzt worden, eine 17 und eine 19 Jahre alte Frau sowie ein 47-jähriger Mann wurden festgenommen. Die Gruppe wurde schon länger von der Polizei beobachtet. Laut Polizei habe man es hier mit einer hochprofessionellen Tätergruppierung zu tun, die aus dem Ausland nach München und ins Umland komme, um solche Taten zu begehen.

Neue Ermittlungsergebnisse

Die Polizei hat mit Stand 19.10.2018 weitere Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben. So versuchte der noch am Tatort Festgenommene 27-jährige zunächst, sich mit einem Pkw AudiRS 5 durch Flucht zu entziehen. Dies gelang ihm jedoch nicht, da sein Fahrzeug von vorne und hinten durch Einsatzfahrzeuge eingekeilt wurde. Dem Fahrer gelang es, mit seinem 450 PS starken allradangetriebenen Fahrzeug, die Einsatzfahrzeuge zu verschieben, wobei ein SEK-Beamter eingeklemmt und verletzt wurde.

Zwei weitere SEK-Beamte wurden im Zusammenhang mit dem Fluchtgeschehen ebenfalls verletzt. Es bestand die Gefahr, dass dem 27-Jährigen die Weiterfahrt gelingen und er bei seiner Flucht weitere Personen gefährden und schädigen könnte, weshalb insgesamt 29 Schüsse primär auf das Fahrzeug erfolgten. Dabei wurden auch die Reifen stark beschädigt. Durch zwei der Schüsse wurde der Tatverdächtige im Bereich der linken Schulter verletzt. Er konnte schließlich trotz Gegenwehr festgenommen werden.

Gegen ihn und die drei weiteren Festgenommenen wurde durch den Haftrichter Untersuchungshaft angeordnet. Derjenige Täter, der am Tatort versucht hatte, mit dem Auto zu fliehen, wird nach aktuellem Ermittlungsstand sowohl wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, aber auch wegen versuchten Mordes angeklagt! Die Beweise wurden nämlich mittlerweile näher ausgewertet und so wird das Zufahren auf die Polizeibeamten als absichtlich gewertet und somit als versuchter Mord eingestuft. Dies bedeutet auch, dass nun die Mordkommission in diesem Fall ermittelt.

Zum flüchtigen Tatverdächtigen sei derzeit keine Öffentlichkeitsfahndung geplant.

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DESK

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