Schießerei von Unterföhring
Angeschossene Polizistin: bewegender Brief der Eltern
Stand 07.09.17 - 15:44 Uhr
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Seit der Schießerei am S-Bahnhof Unterföhring im Juni 2017 liegt eine junge Polizistin im Wachkoma. Nun wenden sich die Eltern der Angeschossenen mit einem emotionalen Brief an die Öffentlichkeit.
Polizistin seit der Schießerei im Wachkoma
Am 13. Juni 2017 schoss ein offenbar geistig verwirrter Mann am S-Bahnhof Unterföhring einer Polizistin in den Kopf. Vorangegangen war ein Notruf aus der S-Bahn und eine anschließende Rangelei mit einem Polizisten. Dabei wurde dem Kollegen des Opfers die Dienstwaffe entrissen. Die 26-Jährige Polizistin wurde durch den Schuss schwer verletzt und liegt seither im Wachkoma.
Polizei veröffentlicht Brief der Eltern
Auf Facebook hat die Polizei München nun Neuigkeiten zum Gesundheitszustand der Polizistin veröffentlicht. Die Verletzte sei mittlerweile stabil genug, um in eine Reha-Klinik in ihre Heimat Sachsen verlegt zu werden. Ein Hubschrauber brachte die 26-Jährige, die sich immer noch im Wachkoma befindet, dorthin.
[MD_Portal_Script ScriptID="6660533" location="leftALone"]Die Eltern und der Lebensgefährte der verletzten Polizistin bedanken sich indes mit einem emotionalen Brief für die große Anteilnahme in der Öffentlichkeit. Das Schreiben wurde von der Münchner Polizei veröffentlicht:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir sind die Eltern der Polizeibeamtin, die am 13.06. durch einen feigen Angriff mit einer Schusswaffe am S-Bahnhof Unterföhring schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dieses Ereignis eine für uns und ihren Lebensgefährten emotional extrem schwierige Situation war und nach wie vor ist.
Auf unterschiedlichsten Wegen erreichten uns sehr viele Zeichen der Solidarität und Anteilnahme aus München, dem Landkreis München und weit darüber hinaus. Sie gaben und geben uns viel Kraft und wir haben uns sehr darüber gefreut. Dafür bedanken wir uns aus tiefsten Herzen bei Ihnen allen.
Der Gesundheitszustand unserer Tochter ist mittlerweile so stabil, dass sie in eine Reha-Klinik nach Hause verlegt werden konnte. Ihr steht noch ein langer Weg der Rehabilitation bevor, auf dem wir sie intensiv begleiten werden.
Nochmals vielen Dank für Ihre große Hilfe und Unterstützung – nicht zuletzt durch die zahlreichen Spenden. Es hat uns allen sehr gut getan, dass wir gespürt haben, dass wir nicht alleine sind.
Die Eltern und der Lebensgefährte
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