Coronavirus in München
41.000 Anzeigen gegen Corona-Verstöße: München kassiert Bußgelder in Millionenhöhe
Stand 04.01.22 - 14:04 Uhr
0
Fast zwei Jahre schon beherrscht die Corona-Pandemie unseren Alltag. Bis Ende 2021 gab es in München über 41.000 Verstöße gegen geltende Schutzmaßnahmen – mit Bußgeldern in Millionenhöhe.
©Foto: Shutterstock
Corona-Verstöße: So viel Bußgeld haben die Münchner schon gezahlt
Bis zum 29.12.2021 wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt rund 41.400 Anzeigen mit Corona-Bezug erfasst – wegen aller Arten von Verstößen gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (BayIfSMV). Dazu gab es etwa 1.600 Einsprüche.
- Anzeige -Aus diesen Anzeigen ergeben sich Bußgelder in Höhe von 2.113.000 Euro. Dazu kommen 280.000 Euro Gebühren und Auslagen in Höhe von 35.000 Euro. Damit summiert sich das gesamte Bußgeldaufkommen auf fast 2,43 Millionen Euro.
Viele Anzeigen wegen Verstößen gegen Hygienevorschriften
In Gastronomie, Handel und Dienstleistung müssen Betreiber mit dem Schaffen geeigneter Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass Personal und Kundschaft die Vorgaben zum Infektionsschutz einhalten. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) kontrolliert die Gastronomen, ob sie geeignete Maßnahmen umsetzen.
Seit Beginn der Pandemie wurden daher folgende Verstöße (bis 29.12.2021) in München erfasst:
- Als Betreiber kein Schutz- oder Hygienekonzept vorgelegt: 49 Anzeigen
- Falsche Angabe von Kontaktdaten: 42 Anzeigen
- Nichtsicherstellen der Einhaltung der Sicherheits- und Hygienevorschriften durch Betreiber: 758 Anzeigen
- Abgabe alkoholischer Getränke (to go, während Verbot): 7 Anzeigen
- Betriebs einer Gaststätte ohne Vorliegen eines Ausnahmegrundes (während Lockdown): 266 Anzeigen
- Fehlende Überprüfung durch Betreiber des 3G/2G-Nachweises: 84 Anzeigen
- Öffnung Gastronomie ohne Sicherstellung von Schutzmaßnahmen: 42 Anzeigen
- Anzeige -
Bußgeld kann mehrere Tausend Euro betragen
Bei der Bemessung der Geldbuße orientiert sich die zuständige Bußgeldstelle an den Richtlinien des zur Tatzeit jeweils gültigen Bußgeldkataloges des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Im Wiederholungsfall oder bei besonders drastischen Verstößen kann das Bußgeld bis zu 5.000 Euro betragen.
Bei Kontrollen zeigt sich, dass die Mehrzahl der Betriebe die aktuellen Vorgaben durch geeignete Abläufe umsetzt und an der Einhaltung der Vorgaben interessiert ist. Die Zuständigkeit für die Kontrolle der Gäste liegt bei der Polizei, die auch zur Erhebung von Personendaten berechtigt ist.
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
Nach dem Anschlag am 13. Februar in München hat die Stadt ein Spendenkonto zugunsten der Opfer eingerichtet. So könnt Ihr helfen.
Das Max-Planck-Institut hat eine Studie veröffentlicht, die bestätigt, dass Menschen, auch wenn sie komplett satt sind, noch ein Dessert essen können. Woran liegt das?
Wie würde der Bundestag aussehen, wenn junge Menschen in Deutschland wählen dürften? Das Ergebnis der U18-Wahlen zeigt es.
Aufgrund von Streckenerneuerung und Stationen-Modernisierung müssen sich die Fahrgäste U-Bahn-Linien U3 und U6 auf Einschränkungen einstellen.
Fünf Tage haben Bahn und EVG am Stück verhandelt - am Ende steht ein neuer Tarifvertrag. Die Beschäftigten bekommen mehr Geld. Aber auch die Fahrgäste profitieren.
Jamal Musiala und der FC Bayern verlängern den bestehenden Vertrag bis 2030 - damit bleibt der heiß umworbene Jungstar in München.
Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München gehen Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Die Zahl der Verletzten steigt auf 36 – alle aktuellen Infos hier.
Der Tucherpark wird umgebaut: Es sollen Wohnungen, Büros, Sportangebote und vielleicht sogar eine dritte Eisbachwelle entstehen. Das soll verändert werden.
Am Münchner Hauptbahnhof ist ein Auto am Donnerstagmorgen in eine Menschenmenge gefahren, dabei gab es mehrere Verletzte. Alles, was bis jetzt wissen und was wir nicht wissen, findest du hier.
Der Frühling rückt näher wie auch das Bedürfnis nach dem ein oder anderen Flirt - und so machst du durch kleine Zeichen auf dich aufmerksam - und das in den verschiedensten Ländern
DESK
Drei Münchner Friedhöfe sind von den QR-Code-Aufklebern betroffen! Die Polizei ermittelt momentan auf mögliche Verdächtige.
Immer mehr Bayern fahren über die Grenze nach Österreich, einfach nur, um Flaschen zurückzugeben. Warum ist das lukrativ?
Hier bleibt ihr up to date bei allem, was WhatsApp Neues für euch bereithält. Von neuen Funktionen zu Emojis ist alles dabei!
Seit Freitag wird der Papst in einer Klinik behandelt. Der Vatikan veröffentlicht neue Details zu Franziskus' Gesundheitszustand.
Die Stadt sagt alle großen Faschingsevents nach dem schrecklichen Anschlag vom 13. Februar ab - es fühle sich nicht richtig an, jetzt hemmungslos zu feiern.
Das neue Stellwerk am Ostbahnhof wird getestet. Darum wird der S-Bahnverkehr an drei Wochenenden teilweise eingeschränkt.
Nach dem Raubüberfall auf einen Juwelier im Dezember 2024 fahndet die Polizei jetzt öffentlich nach den Tätern und sucht weiterhin nach Zeugen.