Coronavirus in Bayern
Warnstreik legt große Teile des Nahverkehrs in München lahm
Stand 26.10.20 - 16:07 Uhr
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Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen im bayerischen Nahverkehr lässt die Gewerkschaft Verdi mit Warnstreiks die Muskeln spielen. Am Freitag sollen die Verhandlungen weitergehen.

© Screenshot: Twitter/JuliusFreeze
Warnstreiks im ÖPNV in Corona-Zeiten
München – Ein Warnstreik hat am Montag weite Teile des öffentlichen Nahverkehrs in großen bayerischen Städten lahmgelegt. Insgesamt beteiligten sich laut Gewerkschaft Verdi rund 1.400 Beschäftigte.
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Betroffen waren die Städte München, Nürnberg, Augsburg, Fürth, Coburg, Bamberg, Aschaffenburg, Ingolstadt, Passau, Schweinfurt und Regensburg.
Überfüllte Busse und S-Bahnen in München
Die Auswirkungen am Montag waren deutlich. So fielen beispielsweise in München fast alle U-Bahnen und Teile des restlichen Nahverkehrs aus. In Nürnberg blieben U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse im Depot.
Der Verhandlungsführer von Verdi Bayern, Kai Winkler, sagte, er bedauere die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste, die Haltung der Arbeitgeber mache den Warnstreik aber «leider notwendig».
Münchner zeigen sich verärgert angesichts der Corona-Situation in München
[MD_Portal_Script ScriptID="9673699" location="leftALone"] - Anzeige -Verdi kritisiert das bisherige Angebot der Arbeitgeber
Die Gewerkschaft will mit der Aktion vor der dritten Verhandlungsrunde am Freitag Druck auf die Arbeitgeber machen. Sie kritisiert das bisherige Angebot der Arbeitgeber als zu unkonkret und nicht ausreichend. Diese hatten nach eigenen Angaben unter anderem eine Erhöhung um 3,5 Prozent bei einer Laufzeit bis Ende August 2023 sowie eine einmalige Corona-Sonderzahlung von 300 Euro angeboten.
Keine Einigung bei Tarifen im ÖPNV
Derzeit laufen in den Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV. Zwar gehört dieser zum öffentlichen Dienst, doch mit den dort am Wochenende bereits abgeschlossenen Tarifverhandlungen haben die Forderungen der Gewerkschaft nichts zu tun. Es handelt sich beim ÖPNV um separate Spartentarifverträge.
Zusätzlich wird in Bayern auch über die Tarifverträge im privaten Omnibusgewerbe verhandelt. Dieses wurde am Montag teilweise dort mit bestreikt, wo sie Fahrten im öffentlichen Nahverkehr anbieten.
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In Regensburg, Coburg, Bamberg und Aschaffenburg sollen die Warnstreiks auch am Dienstag fortgesetzt werden. Abgesehen davon hat Verdi für die Fahrgäste für den Rest der Woche Entwarnung gegeben: Bis zur dritten Runde sind keine weiteren Aktionen geplant. Wie es weitergeht, falls es in der dritten Runde nicht zu einer Einigung kommt, ist unklar. Es gibt laut Verdi keine festgelegte Anzahl von Verhandlungsrunden.
Mit Material der dpa
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