Coronavirus in Schulen
Decken und Schals: das sind die Pläne für die Schulen im Corona-Winter
Stand 12.10.20 - 16:23 Uhr
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Pullover, Schals und Decken sollen laut Philologenverband zur Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler in den kommenden Monaten gehören. Denn das Lüften von Klassenzimmern wird auch für Herbst und Winter wärmstens empfohlen
 Foto: Sina Schuldt/dpa
Warme Kleidung als neue Grundausstattung für Schüler
Berlin (dpa) – Der Deutsche Philologenverband hält das Lüften von Klassenzimmern auch im Herbst und Winter für das «A und O». «Für die kalten Monate werden jetzt Pullover, Schals und Decken zur Grundausstattung der Schülerinnen und Schüler gehören», sagte Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der «Bild».
Mit dem Zwiebelprinzip gegen Corona
Lehrer und Schüler müssten auf das Zwiebelprinzip setzen und sollten «sich so dick anziehen und dann eventuell nach und nach ausziehen» können.
Den Kultusministern warf Lin-Klitzing vor, zu spät mit den Planungen für die kalten Monate begonnen zu haben. «Sonst hätten die Schulen beispielsweise auch Plexiglasscheiben zwischen den Schülern aufstellen können.»
Lüften: das A und O der Schulen in Corona-Zeiten
Das Umweltbundesamt will am Donnerstag seinen angekündigten Leitfaden zum richtigen Lüften in Schulen in Corona-Zeiten vorstellen. Die Handreichung werde auf vier Seiten den Stand der Empfehlungen zum Thema und zum möglichen Einsatz von Luftreinigungsgeräten zusammenfassen, sagte ein Sprecher am Montag. Der Direktor im Umweltbundesamt, Heinz-Jörn Moriske, hatte bei einem Expertengespräch mit der Kultusministerkonferenz (KMK) im September die Erarbeitung einer entsprechenden Handreichung zum Lüften für alle Schulen im Bundesgebiet zugesichert. Die Länder haben auch in eigenen Hygieneplänen schon Vorgaben dafür formuliert.
- Anzeige -Experten-Meinung zum Thema Lüften
Die KMK hatte zu dem Thema Wissenschaftler aus Virologie, Hygiene und Strömungsmechanik angehört. Diese hatten sich dafür ausgesprochen, Klassenzimmer im 20-Minuten-Takt für 3 bis 5 Minuten stoßzulüften und während der Pausen zusätzlich die Türen für Durchzug zu öffnen. Der Einsatz mobiler Luftreinigungsgeräte in Schulräumen wurde grundsätzlich nicht für nötig befunden, sofern sich in den Räumen die Fenster richtig öffnen lassen.
- Anzeige -Das Corona-Schulampel-System
Lehrerverbands-Präsident Heinz-Peter Meidinger forderte unterdessen ein bundesweites Corona-Schulampel-System. Die in einigen Bundesländern geltende Regelung, ab 50 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner auch im Klassenzimmer für ältere Schüler die Maskenpflicht vorzuschreiben, halte er für richtig. «Es ist allerdings traurig, dass sich manche Bundesländer so einem Corona-Schulampel-System weiter entziehen. Das heißt, sie weigern sich, die Hygieneschutzmaßnahmen an Schulen automatisch an das Infektionsgeschehen zu koppeln», sagte er der «Passauer Neuen Presse» (Montag).
- Anzeige -Hilft lüften wirklich gegen das Infektionsgeschehen?
Zudem warnte Meidinger davor, dass sich die Schulen zu Corona-Hotspots entwickeln könnten. Corona-Infektionen würden jetzt auch von Schulen und Schülern ausgehen. «Die von manchen Politikern ständig wiederholte Behauptung, man brauche sich wegen des Infektionsgeschehens an Schulen keine Sorgen zu machen und die bislang wenigen Infektionen würden hauptsächlich von außen in die Schulen getragen, lässt sich aktuell nicht mehr aufrechterhalten», sagte Meidinger. Es gebe jetzt eine Reihe von Fällen in Deutschland, wo nicht nur Infektionen innerhalb der Schulen wahrscheinlich seien, sondern wo tatsächlich das Infektionsgeschehen sogar von Schulen und Schülern ausgehe.
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