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Ab Montag, 16. März

Wegen Corona-Krise: MVG dünnt Fahrplan aus

Stand 15.03.20 - 17:03 Uhr

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Die MVG reagiert auf die Schulschließungen und die damit stark rückläufige Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr in München: ab Montag, 16.3., wird der Fahrplan ausgedünnt. Welche Verbindungen ab sofort wegfallen, hier im Überblick.

Wegen Corona-Krise: MVG dünnt Fahrplan aus

Foto: pixabay

Die Änderungen bei U-Bahn, Bus und Tram im Überblick

Viele Unternehmen gehen derzeit auf HomeOffice-Regelungen über, viele Beschäftigte müssen ihre Kinder aufgrund von Schul- und Kitaschließungen zu Hause betreuen. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Personalverfügbarkeit bei U-Bahn, Tram und Bus. Die MVG dünnt daher ab Montag, 16. März 2020, ihren Fahrplan aus. Ziel der geplanten vorübergehenden Fahrplanänderungen ist, auch dann einen möglichst stabilen und zuverlässigen Betrieb anbieten zu können, falls es vermehrt zu Personalausfällen kommt.


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Ab Montag, 16. März 2020 wird der Fahrplan bei U-Bahn, Tram und Bus in einzelnen Bereichen wie folgt angepasst:

• Bei der U-Bahn wird im Berufsverkehr auf die Verstärkerfahrten der U-Bahnlinien U3 (Fürstenried West – Olympiazentrum) und U4 (Theresienwiese – Arabellapark) verzichtet. Beide Linien verkehren damit ganztags im 10-Minuten-Takt. Die U7 fährt zwischen Westfriedhof und Sendlinger Tor. Der Abschnitt zwischen Sendlinger Tor und Neuperlach Zentrum wird von der U7 nicht bedient.

• Bei der Tram wird neben der Verstärkerlinie 28 (Scheidplatz – Sendlinger Tor) die Linie 29 (Willibaldplatz – Hochschule München) ausgesetzt, nachdem der Vorlesungsbeginn an den Hochschulen auf April verschoben wurde.

• Beim Bus entfallen die sogenannten Schulverstärker. Es handelt sich dabei um Busfahrten, die an Unterrichtstagen gezielt für Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden. 

Weitere Maßnahmen der MVG wegen der Corona-Krise

Darüber hinaus ergreift die MVG verschiedene Vorsorgemaßnahmen im Hintergrund, um den ÖPNV als Grundversorgung trotz der Corona-Krise möglichst dauerhaft aufrechterhalten zu können. So wird etwa die Arbeit der Leitstelle dezentralisiert, weil diese insbesondere im Schienenverkehr zwingende Voraussetzung für die Durchführung des ÖPNV ist. Durch die Verteilung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf zwei Standorte wird das Risiko reduziert, dass die etwaige Erkrankung eines einzelnen Mitarbeiters zu weitreichenden Quarantänemaßnahmen führt und somit die Leitstelle nicht mehr in ausreichendem Umfang besetzt werden kann. Dies könnte zu einer drastischen Reduzierung oder im Extremfall zu einer Einstellung des ÖPNV in München führen.

Wo technisch möglich ist, werden außerdem die Türen der Fahrzeuge zentral geöffnet, so dass die Fahrgäste den Türtaster nicht selber betätigen müssen. Dies trifft auf nahezu alle Tramzüge und die neuen U-Bahnen (Typ C1 und C2) zu. Beim Bus können in der Regel die ersten beiden Türen zentral geöffnet werden. 

Beim Bus wird – wo möglich – der rechte Türflügel der ersten Tür gesperrt, um den Abstand zwischen Fahrgästen und Fahrpersonal zu vergrößern. Zusätzlich bittet die MVG ihre Kundinnen und Kunden mit ihrem Hinweisschild, die Busfahrer nicht anzusprechen. Im Gegensatz zum MVV-Regionalbusverkehr und anderen Verkehrsunternehmen gibt es in den MVG-Bussen von Haus aus keinen Fahrscheinverkauf. Auch ein zwingender Vordereinstieg ist in München im Unterscheid zu anderen Städten nicht vorhanden.

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