Gefahr am Badesee
Tod beim Baden: So sieht Ertrinken wirklich aus
Stand 17.06.19 - 13:24 Uhr
0
Jedes Jahr im Sommer häufen sich die Badeunfälle in München und dem Umland. Ein Grund dafür: viele haben ein völlig falsches Bild davon, wie Ertrinken aussieht. Wir verraten dir, worauf du achten musst.
Auf diese Anzeichen musst du achten
Sommer in München – die Sonne scheint und die Badeseen im Münchener Umland und die Isar sind voll mit Badewütigen. Doch das Badevergnügen kann auch zur Gefahr werden. Und das Problem: viele erkennen nicht, dass jemand gerade ertrinkt.
- Anzeige -
Ertrinken ist bei Kindern der zweithäufigste Unfalltod – nur knapp nach Verkehrsunfällen. Aber auch Erwachsene können in Not geraten. Deshalb gilt beim Schwimmen eine besondere Aufmerksamkeit für Personen im Wasser.
Beim Ertrinken wird NICHT wild geschrien und gewunken
In Filmen wird Ertrinken durch lautes Geschrei, wildes Fuchteln und heftiges Geplantsche dargestellt – das entspricht aber nicht der Realität! In Wahrheit ist Ertrinken fast immer ruhig und wortlos. Besonders deshalb ist es wichtig, dass du die Anzeichen kennst.
Die wichtigsten Anzeichen für’s Ertrinken:
- die Person wird ungewöhnlich ruhig
- die Arme sind seitlich ausgestreckt und werden von oben auf das Wasser gedrückt
- der Körper aufrecht im Wasser
- die Beine werden nicht bewegt
- der Kopf ist nach hinten geneigt
- der Mund befindet sich auf Höhe der Wasseroberfläche
- die Augen sind geschlossen oder glasig und leer
- die Person kämpft nach Luft
- die Person versucht zu schwimmen, kommt aber nicht voran
- die Person versucht sich auf den Rücken zu drehen
In der Regel können sich Ertrinkende maximal 60 Sekunden über Wasser halten, bevor sie unter der Wasseroberfläche verschwinden. Das reflexartige Einatmen unter Wasser führt dazu, dass Wasser in die Lunge gelangt. Das wiederum führt zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit, letztlich zum Tod.
So hilfst du richtig, wenn du eine ertrinkende Person wahrnimmst:
- Ruf zu allererst laut um Hilfe – um eventuell anwesende Rettungsschwimmer zu alarmieren.
- Einer der Anwesenden sollte gleich einen Notruf unter der 112 absetzen.
- Versuche dem Ertrinkenden etwas Schwimmfähiges zu zu werfen, an dem er oder sie sich festhalten kann.
- Nähere dich der ertrinkenden Person nur von hinten, da es sonst passieren kann, dass er dich im Todesreflex auch unters Wasser zieht.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob jemand gerade ertrinkt, dann lieber einmal mehr fragen ob es der Person gut geht. Wenn die Person nicht antwortet, bleiben möglicherweise nur noch Sekunden für die Rettung.
Mehr Beiträge und Themen
In Notfällen zählt oft jede Sekunde - deshalb können Anrufe auf der 112 schon länger automatisch geortet werden. Für die 110 hat das etwas gedauert.
Im Golf von Mexiko sammelt ein Forschungsteam Korallenproben und fischt Müll heraus. Ein blinder Passagier taucht dabei auf. Das Tier wird zum Online-Phänomen.
Das Weltall fasziniert Tech-Milliardär Elon Musk. Das Deutsche Museum in München zeigte ihn gar als Raumfahrt-Visionär, samt Foto. Doch dieses Bild ist nun nicht mehr da.
Wie stehen die Parteien Deutschlands zu wichtigen Themen? Eine Auskunft hierfür bietet der Wahl-O-Mat. Alle Infos hier.
CDU und CSU bilden seit 1949 eine Fraktion im Deutschen Bundestag. In Bayern können aber nur Vertreterinnen und Vertreter der CSU gewählt werden. Wieso das so ist, erklären wir euch hier.
In München sind wegen eines Stromausfalls die Ampelanlagen teilweise nicht in Betrieb - die Polizei bittet um besondere Vorsicht bei Autofahrern.
Die Brauerei Münchner Kindl erwacht wieder neu zum Leben, mit einem neuen Münchner Bier. Alle aktuellen Infos hier.
Donald Trump wurde am Montag offiziell 47. Präsident der USA - sein Kollege Elon Musk sorgte dabei mit einer Hitlergruß-ähnlichen Geste für Aufsehen.
Wissenschaftler und Ingenieure haben ein Riesenteleskop gebaut, das einen Blick auf die Geburt der ersten Galaxien bieten soll. Alle Infos hier.
Wie teuer wird Donald Trumps erneuter Einzug ins Weiße Haus für Deutschland? Das lässt sich noch nicht beziffern. Als sicher gilt aber, dass der neue US-Präsident den Wahlkampf aufmischen wird.
DESK
Ein Mitarbeiter der CSU gibt zu, "Die Partei" Wahlplakate vor der Zentrale der Christsozialen in München entfernt zu haben. Alle Infos hier.
Julian Nagelsmann bleibt noch länger Trainer der deutschen Nationalmannschaft - er hat seinen Vertrag beim DFB verlängert.
Ein Förderverein in Bayern will den bayerischen Dialekt - mit Unterstützung von Wirtschaftsminister Aiwanger - besser schützen. Alle wichtigen Infos hier.
Google Arts & Culture hat in Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen eine digitale Ausstellung über das Erbe und die Vielfalt der bayerischen Handwerkskunst erstellt. Alle Infos hier.
Seit 2013 trägt das Gymnasium in Pullach den Namen Otfried Preußlers. Ein Jahr lang versucht die Schule, den Namen wieder loszuwerden. Nun hat das Kultusministerium entschieden.
Manche Produkte geben auf ihrer Beschreibung vor, etwas zu beinhalten, was aber manchmal gar nicht stimmt. Verbraucher haben den Orangensaft von Granini zur Mogelpackung des Jahres gewählt. Alle Infos hier.
Bei einer Gewalttat in Aschaffenburg wurden laut Polizei zwei Menschen getötet. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.