Wohl keine konkrete Gefahr
Münchner Kitas: Nazi-Drohbriefe
Stand 19.07.18 - 14:52 Uhr
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Die Polizei ist vermehrt mit Streifen vor Kindergärten und Kitas in München unterwegs. In der vergangenen Woche waren rassistische Drohbriefe aufgetaucht.

Die Polizei verstärkt ihre Präsenz
Im Münchner Süden sind in den letzten Tage immer wieder Drohbriefe in Kitas, Behörden und kirchlichen Einrichtungen aufgetaucht. Insgesamt 31 solcher Briefe wertet der Staatsschutz beim Polizeipräsidium München inzwischen aus.
- Anzeige -Der Inhalt sind völlig wirre, rassistische Beschimpfungen und Parolen. Auffällig ist auch das große Hakenkreuz direkt neben dem Briefkopf. Insgesamt sind 16 Kindergärten und Kindertagesstätten betroffen, vor allem in Unterhaching. Kinder mit Migrationshintergrund beschimpft der Verfasser darin als "biologischen Müll", als "Dreck aus dem Nahen Osten" und droht damit, vergiftete Süßigkeiten zu verteilen.
Polizei sieht keine konkrete Gefahr
Die Polizei hat informiert die Eltern und sagt, die Drohszenarien seien nicht ernst zu nehmen. Der Absender sei ihrer Einschätzung nach ein "Irrer", der Inhalt der Briefe sei teils "völlig wirr". Die Polizei-Streifen vor den Kitas sollen Eltern, Kinder und Betreuer beruhigen.
Die Drohungen richteten sich auch gegen Ämter und Behören, zum Teil gegen ganz bestimmte Personen. So wurde in den Briefen gefordert, bestimmte Mitarbeiter zu entlassen oder zu verhaften.
Vor einigen Tagen ist bekannt geworden, dass die ersten Drohbriefe bereits im Februar 2017 an Ämter und Behörden verschickt wurden. Ein weitererer Brief folgte im Dezember 2017. Die größte Anzahl an Briefen wurden seit dem 4. Juli 2018 verschickt.
Die Polizei geht davon aus, dass alle Briefe von einer einzigen Person stammen. Das legen der Aufbau und die Wortwahl nahe. Alle wurden mit der Post verschickt. Jetzt ermittelt das K 44, zuständig für rechtsmotivierte Straftaten. Die Briefe werden im Labor auf DNS-Spuren und Fingerabdrücke untersucht.
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