13. März 2025
Streik am Donnerstag wird ausgeweitet – diese Bereiche sind betroffen
Stand 13.03.25 - 13:51 Uhr
Großstreiktag in München: Verdi legt am 13. März den öffentlichen Dienst lahm. Kitas, Kliniken und Müllabfuhr betroffen – alle Infos zu den Einschränkungen hier!

© (Archivbild) Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Großstreiktag in München: Verdi ruft am 13. März zum Warnstreik auf
Am Donnerstag, 13. März 2025, kommt es in München zu einem umfangreichen Warnstreik im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft ver.di hat Beschäftigte zahlreicher kommunaler und staatlicher Einrichtungen aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen, bei denen die Arbeitgeber bislang kein Angebot vorgelegt haben.
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Diese Bereiche sind vom Streik betroffen
Der Streik wird zahlreiche öffentliche Einrichtungen lahmlegen. Betroffen sind unter anderem:
Kommunale Einrichtungen der Stadt München
- Referat für Bildung und Sport
- Städtische Kinderbetreuungseinrichtungen
- Baureferat (inkl. Straßenreinigung und Gartenbau)
- Sozialreferat
- Gesundheitsreferat (u. a. Städtische München Klinik)
- Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) → Vom 13. bis 15. März im Streik
- Werkstoffhöfe und Halle 2 bleiben am Samstag voraussichtlich geschlossen
Weitere betroffene Bereiche
- Kommunale Verwaltungen und Landratsämter
- Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen
- Städtische Sing- und Musikschule
- Kammerspiele und Schauburg
- Kreisjugendring (Stadt und Land)
Weitere Betriebe schließen sich dem Streik an
Auch zahlreiche Betriebe und Institutionen haben sich dem Streikaufruf angeschlossen, darunter:
- Pfennigparade
- Bundesagentur für Arbeit
- Deutsche Rentenversicherung
- Helmholtz- und Max-Planck-Institute
- Städtische Bibliotheken
- Münchenstift (Alten- und Pflegeheime)
Zentrale Kundgebung auf dem Marienplatz
Die zentrale Kundgebung findet um 11:15 Uhr auf dem Marienplatz statt. Erwartet werden zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Unter anderem wird Sinan Öztürk, stellvertretender Landesvorsitzender von ver.di Bayern, eine Rede halten und die Forderungen der Gewerkschaft bekräftigen.
Das fordert ver.di
Die Gewerkschaft kämpft für bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung der rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die zentralen Forderungen:
- 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr
- Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
- 200 Euro mehr für Auszubildende
- Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung der Beschäftigten
- Ein „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung
Verdi: „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind am Limit“
Claudia Weber, Geschäftsführerin von ver.di München, kritisiert die derzeitigen Arbeitsbedingungen und verweist auf die hohe Belastung der Beschäftigten:
„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind am Limit. Sie halten diese Stadt am Laufen, doch ihre Leistung wird nicht angemessen honoriert. Wir fordern nicht nur gute Löhne, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Respekt.“
Auch Sinan Öztürk, stellvertretender Landesvorsitzender von ver.di Bayern, betont die Notwendigkeit des Streiks, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Stand der Tarifverhandlungen
Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den Arbeitgebern gestalten sich schwierig.
- In der ersten und zweiten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber kein Angebot vor.
- Sie fordern eine Laufzeit von 36 Monaten, was die Gewerkschaft ablehnt.
- Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 14. bis 16. März in Potsdam statt.
Mit dem Großstreiktag am 13. März will ver.di ein deutliches Signal setzen, um eine schnelle Einigung für bessere Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung zu erreichen.
München muss sich auf massive Einschränkungen einstellen
Der Streik im öffentlichen Dienst wird am 13. März für spürbare Auswirkungen sorgen. Besonders betroffen sind Kitas, Kliniken, die Müllabfuhr und soziale Dienste. Ob der Arbeitskampf zu einer Bewegung in den Tarifverhandlungen führt, bleibt abzuwarten.
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