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Zeugen mit Vergiftungserscheinungen gesucht

Frau vergiftet Getränkeflaschen – wohl auch Kinder betroffen

Stand 25.06.20 - 12:16 Uhr

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Eine Frau hat in verschiedenen Münchner Supermärkten Getränkeflaschen vergiftet. Nun gibt die Polizei neue Details bekannt: es waren wohl auch Kinder betroffen. Aktuelle Infos hier.

Frau vergiftet Getränkeflaschen – wohl auch Kinder betroffen

© Foto: shutterstock

Polizei München gibt neue schockierende Details bekannt

Wie bereits berichtet kam es im Zeitraum der Monate März und April 2020 zu insgesamt zu bislang vier bekannt gewordenen Vorfällen in zwei Lebensmittelmärkten unterschiedlicher Handelsketten im Münchener Westen. In Flaschen mit Erfrischungsgetränken wurde eine tödlich wirkende Dosis von toxischen Stoffen (aus der Gruppe der Lösungsmittel) beigebracht. Diese manipulierten Getränkeflaschen wurden anschließend in den Verkaufsregalen der Geschäfte platziert.

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Drei Personen waren durch die vergifteten Getränke betroffen

In drei Fällen wurden diese Flaschen durch Kunden erworben und in jeweils geringer Menge konsumiert. Alle drei hierbei betroffenen Personen (eine 34-jährige. eine 42-jährige Frau und ein 48-jähriger Mann, alle aus München) klagten nach dem Konsum über Schwindel, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden. Eine sofortige medizinische Behandlung war bei den zwei Frauen notwendig.

Im Rahmen der anschließend durchgeführten Ermittlungen ergaben sich erst die Tatzusammenhänge. Die vorhandene Gefährlichkeit wurde erst aufgrund der umfangreichen Untersuchungen und Analysen bekannt. Die Nachforschungen ergaben weiterhin, dass eine vierte Flasche noch vor dem Verkauf als entsprechend manipuliert festgestellt werden konnte.


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DNA Spuren führten zu einer Tatverdächtigen

Die Ermittlungen wurden aufgrund der aktuellen Erkenntnisse vom Kommissariat 11 der Münchner Polizei übernommen. Der Tatvorwurf lautet auf versuchten Mord. Es wurde in diesem Zusammenhang die „Soko Tox“ gegründet.

Im Rahmen dieser Ermittlungen konnte nach nur wenigen Tagen, am 05.06.2020 eine 56-jährige Frührentnerin aus München als Tatverdächtige festgenommen werden. Sie befindet sich seitdem in einem psychiatrischen Krankenhaus. Zum Tatmotiv kann nach wie vor nichts gesagt werden, da die 56-Jährige zu den Vorwürfen bislang keine Angaben macht. Die augenscheinlich verhaltensauffällige Frau war bereits im Vorfeld wegen anderer Delikte polizeilich in Erscheinung getreten.

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Verdächtige hat wohl schon 2018 Getränke vergiftet

Aufgrund von Warnhinweisen in den Medien gingen zahlreiche Hinweise auf verunreinigte Getränke und geöffnete Getränkeflaschen ein, die derzeit noch von der Polizei überprüft werden. Im Zuge der Ermittlungen werden auch zurückliegende Vorfälle überprüft.

Darunter auch eine Veranstaltung im November 2018 im Münchner Gasteig, bei der zwei Kinder im Alter von damals sieben und zehn Jahren, nach dem Genuss von Apfelsaft ohnmächtig wurden. Beide mussten daraufhin in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert werden. Hierzu bestehen mittlerweile konkrete und erhebliche Verdachtsmomente, dass die 56-Jährige auch für diese Tat verantwortlich ist.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand muss daher davon ausgegangen werden, dass die Tatverdächtige in der Vergangenheit bereits im Jahr 2018 toxisch wirkende Stoffe aus der Gruppe der Lösungsmittel in Getränke eingebracht hat.

Zeugen mit Vergiftungserscheinungen nach Getränken sollen sich bei der Polizei melden

Es wird gebeten, dass sich Personen melden, die nach dem Konsum von Getränken, massive Vergiftungserscheinungen erlitten haben, wie z.B. starken Schwindel, Erbrechen, Atemnot bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Sachdienliche Hinweise können an das Kommissariat 11 (Soko Tox) des Polizeipräsidiums München, Tel. 089/2910-0 oder auch an jede andere Polizeidienststelle weitergegeben werden.

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