Landkreis Traunstein
Coronavirus: die Entwicklungen in Bayern und Deutschland.
Stand 10.03.20 - 12:53 Uhr
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Das Coronavirus hat jetzt auch Deutschland erreicht - Hier im Überblick, die Entwicklungen in Bayern und Deutschland.
© Foto: dpa
Das Coronavirus hat Deutschland erreicht
Auch in Deutschland gibt es Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Fast täglich kommen neue Infos zu infizierten Personen.
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Nur noch drei Patienten in der Klinik in München (19.02.2020)
Von den 14 Coronavirus-Patienten in Bayern sind nur noch drei im Krankenhaus. Ein weiterer Fall aus der München Klinik Schwabing sei entlassen worden, teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.
Weitere Patienten aus Klinik entlassen (17.02.2020)
Die Familie aus dem Landkreis Traunstein ist nach der Erkrankung am Coronavirus gesund aus den Krankenhaus entlassen worden. Alle Familienmitglieder seien geheilt und nicht mehr ansteckend, teilte die Leitung der Klinik am Montag mit. Die Eltern mit ihren zwei Kindern haben das Krankenhaus schon am Freitag verlassen.
Auch drei weitere Patienten wurden mittlerweile aus der München Klinik Schwabing entlassen. Damit sind nun sieben der insgesamt 14 Patienten in Bayern wieder zu Hause.
Zu den Voraussetzungen für eine Entlassung zählen mehrere negative Tests auf das Virus. Die Kriterien hat das Robert Koch-Institut festgelegt.
Erster Patient darf Klinik verlassen (Stand 13.02.2020)
Der erste von 14 Coronavirus-Patienten in Bayern ist aus der Klinik entlassen worden. Die Person sei wieder vollständig gesund und nicht mehr ansteckend, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Der Patient hat alle Kriterien auf eine Entlassung erfüllt, dazu zählen auch mehrere negative Tests auf das Virus Sars-CoV-2.
Alle in der München Klinik Schwabing zur klinischen Überwachung verbleibenden acht Patienten sind klinisch stabil und blicken einer absehbaren Entlassung entgegen.
16 Corona-Fälle in Deutschland (Stand 12.02.2020)
Erneut gibt es zwei bestätigte Corona-Infizierte in Deutschland. Die Zahl steigt damit auf insgesamt 16, davon 14 in Bayern. Die beiden Neuerkrankten stehen wie die anderen bayerischen Patienten in Zusammenhang mit dem Automobilzulieferer Webasto aus Stockdorf bei München.
Trotzdem will Webasto die Unternehmenszentrale heute, am Mittwoch wie geplant wieder öffnen. Zwei Wochen lang war die Webasto-Zentrale in Stockdorf (Bayern) geschlossen.
Elfter Corona-Fall in Bayern (Stand 06.02.2020)
Das bayerische Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, dass es einen bestätigen 11. Coronavirus-Fall in Bayern gibt. Demnach ist auch die Frau eines Erkrankten aus dem Landkreis Traunstein nun positiv auf das Virus getestet worden.
Ihr Mann ist, wie die anderen in Bayern infizierten Erwachsenen, ein Mitarbeiter des Autozulieferers Webasto in Stockdorf bei München. Auch zwei der Kinder des Paares sind in den letzten Tagen positiv getestet worden. Der Gesundheitszustand der Familie sei stabil, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Zahl der Infizierten steigt auf Zwölf (Stand 04.02.2020)
Das bayerische Gesundheitsministerium hat bekanntgegeben, dass sich ein weiteres Kind eines Mitarbeiters des Automobilzulieferers Webasto mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt hat! Außerdem wurde ein weiterer Webasto-Mitarbeiter positiv getestet.
Somit gibt es in Deutschland zehn Corona-Fälle, die im Zusammenhang mit Webasto stehen: acht Erwachsene, zwei Kinder. Sowie zwei Infizierte in der Klink in Frankfurt.
Zehn bestätige Fälle aus Deutschland (Stand 03.02.2020)
Die Bundeswehr hat Deutsche und andere Staatsbürger aus dem vom Coronavirus betroffenen chinesischen Wuhan ausgeflogen. Der Flieger ist am Samstagnachmittag in Frankfurt gelandet. Die Passagiere wurden nach der Landung direkt zum Gesundheitscheck gebracht – zwei Menschen wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Sie sind jetzt in einem Krankenhaus untergebracht.
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Samstagabend mitgeteilt, dass es einen weiteren Coronavirus-Fall in Bayern gibt. Es handelt sich um einen 33-jährigen Mann aus München. Auch er ist Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch sieben Menschen der bislang bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind.
Einer der erkranken Webasto-Mitarbeiter ist derzeit auf den Kanaren im Urlaub und liegt dort in einer Klinik.
Die Firmenzentrale des Autozulieferers Webasto in Stockdorf bei München bleibt zunächst bis Dienstag, 11. Februar geschlossen.
Fünf Infizierte Webasto-Mitarbeiter und ein Kind (Stand 31.01.2020)
Das bayerische Gesundheitsministerium hat bestätigt, dass sich ein Mann, der im Landkreis Starnberg arbeitet, mit dem Coronavirus infiziert hat. Vier weitere Kollegen des Mannes haben sich angesteckt. Auch ein Kind eines der infizierten Firmenmitarbeiters aus dem Landkreis Traunstein ist inzwischen von dem Virus betroffen, wie das bayerische Gesundheitsministerium am Freitagnachmittag bekannt gegeben hat.
Somit ist zum ersten Mal in Deutschland ein Familienmitglied eines schon Infizierten erkrankt. Wie alt das Kind ist, ist noch nicht bekannt. Alle Betroffenen werden in der „München Klinik Schwabing“ medizinisch überwacht und sind isoliert untergebracht, es geht ihnen soweit gut.
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WHO ruft Gesundheitsnotstand aus
Am Donnerstagabend hat die Weltgesundheitsoragnisation (WHO) aufgrund des Coronavirus den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Verbunden mit der Erklärung einer Notlage sind Empfehlungen, wie Länder sich schützen und eine Ausbreitung des Virus verhindern können.
Lufthansa streicht Flüge nach China
Die Lufthansa streicht ihre Flüge von und nach China. Europas größte Fluggesellschaft mit ihren Töchtern folgt damit angesichts des neuartigen Coronavirus ihrem Konkurrenten British Airways und anderen Fluggesellschaften, wie das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt bestätigte.
Das ist über den Erst-Infizierten bekannt
Bei dem ersten Infizierten handelt es sich um einen 33-Jährigen Mann. Er arbeitet für den deutsche Automobilzulieferer „Webasto“, der seinen Hauptsitz in Stockdorf (Landkreis Starnberg) und außerdem eine Niederlassung in China hat. Er lebt allerdings in einem anderen, nahegelegenen Landkreis, nämlich Landsberg am Lech.
Eine chinesische Kollegin war vom 19. bis 22. Januar in der Zentrale in Stockdorf zu Gast. Bei einem Meeting am Dienstag (21. Januar) hat sich der deutsche Patient wohl bei ihr angesteckt. Die Chinesin, die den Mann angesteckt haben soll, stammt wohl aus Shanghai. Ihre Eltern sollen aber aus der Gegend um Wuhan stammen. Die Frau ist laut Unternehmensangaben zurück nach China geflogen – bevor das Virus am 26. Januar bei ihr diagnostiziert wurde.
- Anzeige -Der infizierte Mann war am Vortag noch bei der Arbeit
Der 33-jährige Deutsche, der am Coronavirus erkrankt ist, war am Montagvormittag noch bei der Arbeit, das sagte Andreas Zapf, Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, in einer Pressekonferenz.
Knapp 40 Mitarbeiter der Firma kommen nach Angaben von Bayerns Gesundheitsministerium als enge Kontaktpersonen in Frage. Sie sollen nun getestet werden.
Indes hat die betroffene Firma, der Automobilzulieferer Webasto, beschlossen, die betroffene Firmenzentrale in Stockdorf im Landkreis Starnberg zunächst bis 2. Februar zu schließen. Bis dahin sollen Mitarbeiter der Firmenzentrale auch nicht an nationale und internationale Standorte reisen.
Die Task Force Infektiologie arbeitet auf Hochtouren
Seit 2014 gibt es in Bayern die Task Force Infektiologie. Besonders am Flughafen München wurden spezielle Maßnahmen eingeleitet. Zwischen München und China gibt es pro Woche 36 Flugbewegungen – allerdings keine direkt aus Wuhan.
Überall am Flughafen hängen Plakate, die über das Virus aufklären. Erkennt die Task Force Verdachtsfälle, werden diese direkt klinisch untersucht.
© Bild: Flughafen München
Häufig hat die Krankheit einen milden Verlauf
Das neue Virus stammt ursprünglich vermutlich von einem Markt in Wuhan, wo es wohl von dort gehandelten Wildtieren auf den Menschen übersprang. Eine schützende Impfung oder eine spezielle Therapie zur Behandlung der Erkrankung gibt es nicht. Die Symptome – darunter trockener Husten, Fieber und Atemnot – können aber mit Medikamenten abgemildert werden.
Das Virus kann eine Lungenkrankheit auslösen, an der im Hauptverbreitungsland China bereits mehr als 100 Menschen gestorben sind – die meisten davon waren allerdings ältere Patienten mit schweren Vorerkrankungen. Nach derzeitiger Einschätzung von Experten verläuft die neuartige Lungenkrankheit offenbar in den meisten Fällen mild, möglicherweise sogar ohne Symptome.
Relativ wenige Coronavirus-Fälle weltweit
Außerhalb Asiens dagegen ist die Zahl der Infizierten immer noch vergleichsweise niedrig – außer dem nun bekannt gewordenen Fall in Deutschland gibt es nur 14 bestätigte Fälle: fünf in den USA, einen in Kanada, drei in Frankreich und fünf in Australien.
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Der neue Erreger ist dem Virus hinter der Sars-Epidemie 2002/2003 sehr ähnlich. Damals hatte es nach Daten der Weltgesundheitsorganisation zwischen November 2002 und Juli 2003 neun Nachweise in Deutschland gegeben. Todesfälle gab es hier nicht.
Wie kann ich mich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen?
Der Erreger wird vor allem durch Tröpfcheninfektion weitergegeben oder durch engen Kontakt mit Infizierten. Deshalb empfiehlt die WHO die gleichen Maßnahmen wie bei jeder Grippewelle:
- Hände mit Seife oder Alkohol-basierten Mitteln waschen
- Zu kranken Personen Abstand halten
- Sich nicht ständig selbst ins Gesicht fassen
Ob Atemmasken eine Ansteckung wirklich verhindern können, ist unter Experten übrigens umstritten. Sie können Erreger in der Luft nicht abhalten, höchstens das Niesen eines Gegenübers.
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