Warnung der Polizei München
Anrufe von falschen Polizeibeamten
Stand 21.10.19 - 16:19 Uhr
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Erneut haben sich Kriminelle am Telefon als Polizisten ausgegeben und Rentner aus München angerufen. Das ist die die Masche der Betrüger und so enttarnst du sie.

© Rainer Sturm / pixelio.de
Trickbetrüger am Telefon
Bei Anruf Betrug – Trickbetrüger rufen derzeit (bevorzugt bei Seniorinnen und Senioren) an und geben sich als Polizeibeamte aus. Alleine aus der vergangenen Woche sind ca. 200 Fälle bekannt. Ihr Ziel: die Wertsachen oder das Geld der Opfer erbeuten. Am 16.10.2019 waren laut dem Münchner Polizeipräsidium zwei Betrugsversuche erfolgreich.
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Der erste Fall
Eine über 80-jährige Münchnerin wurde von einer Frau auf ihrem Festnetztelefon angerufen. Die Person gab sich als Kriminalbeamtin aus und warnte vor Einbrüchen in der Umgebung. Die Nachfrage nach Wertsachen bejahte die Frau, woraufhin ein vermeintlicher Polizeibeamter zu der Rentnerin kam und vorgab, die Wertsachen nur fotografieren zu wollen. Der Betrüger entwendete sowohl Schmuck als auch Bargeld im Wert von mehreren Zehntausend Euro.
Täterbeschreibung:
Laut der älteren Dame handelt es sich bei dem Abholer um einen etwa 30 Jahre alten Mann, ca. 175cm groß, mit dunklen Haaren und dunkler Kleidung.
Zeugenaufruf
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Traubinger Straße/Kistlerhofstraße und Leutstettener Straße (Obersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 AG Phänomene, Tel. 089/2910-0,
oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Der zweite Fall
Von einem weiteren Betrugsversuch berichtete ein über 70-jähriger Münchner. Ihm wurde ein ähnlicher Sachverhalt wie im ersten Fall mitgeteilt. Der Senior gab bereitwillig Auskunft über seine Vermögensverhältnisse. Auch hier übergab der Rentner diverse Schmuckgegenstände und Bargeld. Der Mann beschreibt den Täter als männlich, ca. 30-35 Jahre alt, 175 cm groß, dunkle, glatte Haare, bekleidet mit einer hellen, olivfarbenen Übergangsjacke.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Traunsteiner Straße/Weißenseestraße und Bacherstraße (Obergiesing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 AG Phänomene Tel. 089/2910-0, oder
jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Das ist die Masche der Betrüger
Die Masche der Diebe ist ziemlich dreist: den Opfern erzählen sie am Telefon, dass im Haus ein organisierter Diebstahl erwartet wird. Daraufhin werden die Opfer darum gebeten, ihr Geld und ihre Wertsachen den vorbeikommenden Fake-Polizisten zur Sicherstellung zu übergeben.
Zuletzt wurde in der Nacht auf den 28. August eine 80-jährige Münchnerin durch geschickte Gesprächsmanipulation dazu gebracht, Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro vor ihrer Wohnungstüre zu platzieren. Das Geld wurde daraufhin unbemerkt abgeholt. Nachdem dies der Rentnerin merkwürdig vorkam, verständigte sie die Polizei.
Bereits im Februar hatten Diebe mit derselben Masche Erfolg und konnten mehrere Rentner so um ihr Erspartes bringen.
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So klingen die Betrüger am Telefon:
Die Audio-Datei hat die Polizei München veröffentlicht und uns zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um einen echten Betrüger-Anruf im Rahmen der Betrugsmasche "Falsche Polizeibeamte".
So erkennst du Fake-Polizisten
Polizisten in Zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen ihres Dienstausweises. In Zweifelsfällen kannst du dir jederzeit Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen lassen und dann durch einen Anruf in der jeweiligen Dienststelle dich von der Richtigkeit der Angaben überzeugen lassen. Solltest du dennoch Zweifel hegen, kannst du natürlich auch jederzeit die Notrufnummer 110 anrufen.
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