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Coronavirus

Das sind die Gewinner und Verlierer der Coronakrise

Stand 23.07.20 - 16:22 Uhr

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Der wegen der Coronakrise ausgerufene Katastrophenfall ist weitestgehend wieder aufgehoben. Nach etlichen Lockerungen können wir uns in Bayern wieder relativ frei bewegen. Trotzdem hat die Krise ihre Spuren hinterlassen. Einige Branchen hat die Pandemie besonders hart getroffen. Welche genau das sind und ob es auch Gewinner gibt – wir klären auf.

Das sind die Gewinner und Verlierer der Coronakrise

© Foto: pixabay

Profit aus der Krise?

Als einen der großen Gewinner der Coronakrise identifiziert das Forschungsinstitut GfK Lebensmittelhersteller. Wegen Hamsterkäufen stieg die Nachfrage nach Konserven zum Beispiel um 112 Prozent. Auch Klopapierhersteller dürften guten Umsatz gemacht haben.

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Noch mehr Profit erreichten Desinfektionsmittelhersteller und auch die Hersteller von Schutzkleidung steigerten wegen steigender Nachfrage ihre Produktion. Der Aktienwert des kanadischen Unternehmens Alpha Pro Tech vervierfachte sich zu Beginn der Krise beispielsweise. Von dem Wettlauf um einen Impfstoff profitiert derweil die Pharmaindustrie, von CureVac bis hin zu Moderna.

Ebenfalls Gewinner der Krise sind Heimbeschäftigungs-Anbieter, darunter beispielsweise Streaming-Dienste wie Netflix. Die Quarantäne hat die Nachfrage nach Beschäftigungsmöglichkeiten für die eigenen vier Wände erhöht. Auf ähnliche Weise kam die Zwangsschließung von Restaurants Lieferdiensten zugute. So beispielsweise HelloFresh, einem Unternehmen, das Kochboxen mit frischen Zutaten ausliefert.

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Umsatzeinbrüche: Wer hat besonders unter der Krise gelitten?

Von Kurzarbeit bis Insolvenz hatte Corona für zahlreiche Unternehmen verheerende Konsequenzen. Monatelang kämpften viele gegen sinkende Nachfrage, unterbrochene Lieferketten und fehlende Aufträge. Besonders hart waren die vergangenen Monate für

  • den Tourismus
  • die Luftfahrt
  • die Kulturbranche
  • die Veranstaltungsbranche
  • die Gastronomie

Viele Unternehmen kämpfen bis jetzt um ihre Existenz.

Hotelbetreiber und Fluggesellschaften zum Beispiel könnten ohne staatliche Zuschüsse kaum überleben. Einige Münchner Restaurants haben kurz nach der Wiedereröffnung wieder geschlossen, weil sich das Geschäft bei den neuen Abstandsregeln nicht lohnt. Der Blick auf die Umsatzeinbrüche der einzelnen Branchen beweist, wie hart sie die Krise wirklich getroffen hat.

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Wer vom Reisen lebt, geht leer aus

Mehr als 100 Milliarden könnte der Verlust von Fluggesellschaften im Jahr 2020 weltweit betragen. Obwohl viele Länder nun wieder Touristen empfangen, fliegen zahlreiche Deutsche wegen Ansteckungsängsten nicht in den Urlaub. Andere können sich die Reise überhaupt nicht mehr leisten. Ungefähr genauso verheerend wie für Fluggesellschaften und die Luftfahrt ist die Krise deshalb für den Tourismus.

Auf der ganzen Welt kämpfen Reisebüros, Kreuzfahrtveranstalter und Hotels ums Überleben. In vielen Ländern waren Sehenswürdigkeiten monatelang geschlossen. Aus Reisewarnungen sind mittlerweile Reisehinweise geworden. Aber ob man während der Pandemie wohl wirklich in den Urlaub will?

Tourismus macht etwa zehn Prozent der Weltwirtschaftsleistung aus. Der Zusammenbruch der Branche würde die globale Wirtschaft hart treffen. Das in anderen Jahren von Touristen hierzulande ausgegebene Geld wird in diesem Jahr nicht nur dem Gastgewerbe fehlen, sondern auch Souvenir-Shops und Sehenswürdigkeiten wie Museen.

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Veranstaltungen bleiben undenkbar

Ähnlich hart wie den Tourismus trifft die Coronakrise Messebetreiber. Als Großveranstaltungen bleiben Messen bis auf weiteres unvorstellbar. Weltweit wurden vor März laut einer Datensammlung der m+a Messemedien mehr als 200 Messen abgesagt oder auf unabsehbare Zeit verschoben. So wie Messebetreiber sind auch Messebau-Firmen von den Absagen betroffen. Der Verband der Deutschen Messewirtschaft schätzt den Verlust innerhalb der Branche auf mehrere Milliarden Euro. Mehr als 20.000 Arbeitsplätze sollen bundesweit von den Folgen betroffen sein.

Auch der Kulturbereich gehört zu den größten Verlierern der Coronakrise. Von Kinos bis hin zu Theatern, Musicals bis hin zu Konzerthallen und Konzertveranstaltern bis hin zu Museumsbetreibern sind zahlreiche Einzelsparten während der Krise leer ausgegangen. Zwangsschließungen und Absagen drückten den Umsatz. Kinos werden vermutlich auf lange Sicht Probleme haben. Sogar nach der Wiedereröffnung fehlen ihnen die Filme. Laut dem Deutschen Kulturrat ist die Lage für kleine Unternehmen und Freiberufler am schlimmsten.

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Existenznot droht beispielsweise selbstständigen Theaterschauspielern und Musikern. Künstlerverträge sehen nur dann Honorar-Zahlungen vor, wenn Veranstaltungen auch stattfinden. Zwar wird es Events noch in diesem Jahr wieder geben, aber die bereits verlorenen Umsätze lassen sich kaum wieder aufholen. Außerdem werden sich zahlreiche Bürger in absehbarer Zeit nicht mehr bedenkenlos auf Veranstaltungen begeben.

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