Coronavirus USA
USA: Mehr Corona-Nachweise als in China und Italien
Stand 27.03.20 - 11:31 Uhr
0
Mehrfach hat der US-Präsident von einem «chinesischen Virus» gesprochen und dafür Kritik geerntet. Im Gespräch mit seinem Amtskollegen Xi Jinping gibt er sich dagegen zahm. Die Lage in den USA wird inzwischen immer dramatischer.
Ein Mann mit einer Atemschutzmaske auf dem Covid-19-Testgelände im Elmhurst Hospital Center New York. Foto: John Minchillo/AP/dpa
Trump berät mit China über weiteres Vorgehen
Washington/Peking (dpa) – Die USA haben nach Angaben von US-Experten inzwischen mehr bekannte Coronavirus-Infektionen als jedes andere Land der Welt.
- Anzeige -In den Vereinigten Staaten gab es bis Freitagfrüh mehr als 85.900 bekannte Infektionen, in China mehr als 81.700 und in Italien mehr als 80.500, wie aus einer Übersicht der Johns-Hopkins-Universität in den USA hervorgeht. US-Präsident Donald Trump telefonierte nach eigenen Angaben mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und hob die gute Zusammenarbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie hervor.
USA will von China lernen
«China ist schon weit vorangekommen und hat ein großes Verständnis des Virus entwickelt. Wir arbeiten eng zusammen. Großer Respekt!», schrieb Trump auf Twitter. In der zentralchinesischen Provinz Hubei war das neue Virus Sars-CoV-2 Ende vorigen Jahres zuerst aufgetreten. Inzwischen gibt es in China laut offiziellen Angaben kaum noch Neuerkrankungen. In den USA hat deren Zahl zuletzt dagegen dramatisch zugenommen – bis zum Freitagmorgen wurden 1296 Tote gemeldet – die meisten in New York.
Auch Xi Jinping rief in dem Gespräch zum gemeinsamen Kampf gegen das Virus aus. «Nur wenn die internationale Gemeinschaft zusammen reagiert, kann es besiegt werden», sagte der Staatschef dem chinesischen Staatssender CCTV zufolge. Auch bot Xi Jinping den USA Unterstützung an. «China versteht die derzeit schwierige Situation der Vereinigten Staaten und ist bereit, im Rahmen seiner Möglichkeiten Unterstützung zu leisten», sagte er.
[MD_Portal_Script ScriptID="9108554" location="leftALone"]Das Telefonat zwischen Trump und Xi Jinping folgte auf zwei außerordentliche Konferenzen der G20- und G7-Staatengruppen in den vergangenen Tagen, in denen über die Pandemie beraten wurde.
G7-Mitglieder werden sich nicht einig
Die G7-Außenminister konnten sich am Mittwoch nicht auf eine gemeinsame Erklärung einigen, nachdem die USA schon in den Vorgesprächen darauf bestanden hatten, in einer möglichen Abschlusserklärung die chinesische Herkunft des Virus zu betonen. Der US-Chefdiplomat Mike Pompeo hatte bei seinem Auftritt wiederholt vom «Wuhan-Virus» gesprochen und betonte, die Pandemie habe in der chinesischen Stadt Wuhan begonnen. Auch Trump hatte zuvor immer wieder den Begriff «chinesisches Virus» benutzt, was ihm Kritik einbrachte.
China macht die Grenzen dicht
Unterdessen kündigte China am Donnerstag an, die Einreise von Ausländern auszusetzen, um die Zahl der importierten Coronavirus-Fälle einzudämmen. Peking kündigte auch an, dass es sowohl ausgehende als auch eingehende internationale Flüge stark einschränken werde.
Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Freitag mitteilte, wurden 55 weitere Erkrankungen bei Menschen nachgewiesen, die nach China eingereist sind. Insgesamt zählt China damit bereits knapp 600 solcher Fälle.
- Anzeige -Wie aus den offiziellen Zahlen der Gesundheitskommission vom Freitag hervorging, gab es erneut keine lokalen Erkrankungen. In der zentralchinesischen Provinz Hubei, von wo das Virus Sars-CoV-2 sich ab Ende 2019 weltweit auszubreiten, starben jedoch weitere fünf Menschen.
Weltweit gibt es inzwischen mehr als eine halbe Million bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2.
Mehr Beiträge und Themen
Entdecke die Maibaumfeste in München 2025! Infos zu Veranstaltungen, Livemusik und Traditionen. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Münchens Juristen erklären das Bürgerbegehren „Hochhaus-Stop“ für unzulässig. Der Stadtrat entscheidet bald über das weitere Vorgehen.
Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag steht bald die neue Wahl an. Mit dem Kardinal-O-Mat kannst du jetzt alle Positionen der Kardinäle mit deinen Ansichten abgleichen.
In der Borschtallee macht die Polizei diese Woche eine großangelegte Sicherheitsübung - dabei wird es zu Schüssen und Schreien kommen. Es besteht keine Gefahr.
Leuchtende Tulpen und duftende Gladiolen - direkt neben dem Straßenrand! Auf unserer Karte seht Ihr, wo Ihr Blumen selbst pflücken könnt!
Eine 33-Jährige verunglückt beim Surfen auf der Eisbachwelle in München schwer. Die Feuerwehr hat die Stelle gesperrt - und die Surfer-Gemeinschaft macht sich Gedanken.
Neuer Hype im Internet: KI-generierte Bilder von sich selbst in verschiedenen Stilen, ob Comic oder Kunst. Wir zeigen euch, wie das geht!
Wenn ein Papst stirbt, ist der Heilige Stuhl verwaist. Einen Stellvertreter hat der «Stellvertreter Christi» nicht. Was passiert, bis ein neuer Pontifex an der Spitze der katholischen Kirche steht?
Papst Franziskus ist am Osterwochenende im Alter von 88 Jahren gestorben - das teilte der Vatikan mit.
Thomas Müller absolvierte am 16. April sein letztes Spiel für die Bayern in der Champions League - die Interviews danach waren dementsprechend emotional.
DESK
Nach einem Jahr ohne Titel ist der FC Bayern München wieder Deutscher Meister! Die Meisterschaft kann ihnen nach dem Sieg in Leipzig nicht mehr genommen werden.
Am 5. Mai startet die BladeNight in eine neue Saison in München - ab dann bis zum 15. September kannst du mit anderen passionierten Rollschuhfahrern durch die Stadt düsen.
Seit ihrer Gründung vor zwölf Jahren ist die AfD nach Einschätzung des Verfassungsschutzes kontinuierlich weiter nach rechts gerückt. Inzwischen sei klar: Die Partei ist extremistisch.
Seit zehn Jahren spielen sie hüllenlos, aber nicht ohne Botschaft: Die «Nacktionalmannschaft» feiert Jubiläum – und freut sich über ein ausverkauftes Spiel im nordrhein-westfälischen Herne.
Eine erfahrene Surferin verunglückt an der berühmten Eisbachwelle in München tödlich. Nun haben Polizeitaucher das Bachbett untersucht. Was ist das Ergebnis?
Der Münchner Stadtrat erklärt das Bürgerbegehren „Hochhaus-Stop“ für unzulässig. Wie geht es jetzt weiter?
Jetzt hat auch die SPD den Koalitionsvertrag angenommen.