Ausfälle und Fahrplanänderungen
Aktuelle Infos: Bundesweiter Bahn-Streik ab Mittwochfrüh
Aktualisiert 12.08.2021 - 11:47 Uhr
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Die Lokführer bei der Deutschen Bahn streiken, beginnend ab Mittwochfrüh 2 Uhr. Auch die S-Bahn-München wird betroffen sein. Aktuelle Infos zum Streik und zur Betriebslage hier.
Foto: picture alliance / Wolfram Kastl/dpa / Bearbeitung durch 95.5 Charivari
Auch die S-Bahn München wird betroffen sein
Die Lokführergewerkschaft GDL hat sich für einen Streik bei der Deutschen Bahn entschieden. Noch am Dienstagabend ab 19 Uhr werde der Güterverkehr bestreikt. Ab dem 11. August um 02 Uhr werde auch der Personennahverkehr komplett bestreikt – und zwar bundesweit bis Freitag, 2 Uhr. In München wird voraussichtlich die S-Bahn von den Streik betroffen sein.
- Anzeige -Informationen zur S-Bahn München:
Die S-Bahn München wird für Mittwoch und Donnerstag einen Streikfahrplan fahren. Dieser entspricht im Wesentlichen einem Stundentakt auf allen Linien der S-Bahn München. Auf den stadtnahen Bereichen sind auf mehreren Linien alle 20 bis 40 Minuten Züge unterwegs:
Die S1 verkehrt nur zwischen Leuchtenbergring und Freising (nicht bis zum Flughafen) im 20 bis 40 Minuten Takt.
Die S2 verkehrt in den Außenbereichen im Stundentakt, zwischen Dachau und Markt Schwaben alle 20 bis 40 Minuten. (Achtung: Haltausfälle in Poing und Heimstetten wegen Bauarbeiten)
Die S3 verkehrt in den Außenbereichen im Stundentakt, zwischen Maisach und Ostbahnhof alle 20 bis 40 Minuten.
Die S4 verkehrt zwischen Geltendorf und Haar im Stundentakt, zwischen Buchenau und Trudering alle 20 bis 40 Minuten
Die S6 verkehrt im Stundentakt. Baubedingt entfallen die Zwischenhalte zwischen Berg am Laim und Grafing Bahnhof. (Achtung: Auf der Strecke S4/S6 Ost laufen Bauarbeiten mit Schienenersatzverkehr).
Die S7 verkehrt im Stundentakt.
Die S8 verkehrt zwischen Pasing und Flughafen im 20-Minuten-Takt, in den westlichen Außenabschnitten ab/bis Germering alle 20 bis 40 Minuten und ab/bis Herrsching alle 60 Minuten.
Die S20 entfällt.
Aktuelle Infos zur aktuellen Betriebslage der S-Bahn München gibt es unter diesem Link.
Verkehrsmittel der MVG (U-Bahn, Tram und Bus in München) sowie die MVV-Regionalbusse sind von diesem Streik nicht betroffen und verkehren planmäßig. Berücksichtige aber, dass es auch in diesen Verkehrsmitteln zu erhöhtem Fahrgastaufkommen und damit einhergehend leichten Verzögerungen kommen kann.
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Informationen zu den Zügen der Deutschen Bahn:
Die Deutsche Bahn erwartet Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr. Für den Fernverkehr gilt ein Ersatzfahrplan, sodass rund ein Viertel der Verbindungen aufrecht erhalten werden kann. Trotzdem kann nicht garantiert werden, dass Fahrgäste an ihr Ziel kommen.
Reisende mit der Deutschen Bahn werden gebeten, nicht zwingend notwendige Fahrten zwischen 11.08. und 12.08, insbesondere Fernverkehrsfahrten, zu verschieben.
Für den Zeitraum des GDL-Streiks gelten besondere Kulanzregelungen für die Gültigkeit bereits gekaufter Fernverkehrstickets: Alle Fahrgäste, die im Zeitraum vom Mittwoch, den 11.08. bis Freitag, den 13.08.2021 ihre Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bereits heute, am 10.08.2021 bis einschließlich Freitag, den 20.08.2021 entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Auch Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgetauscht werden. Hier findest du das Erstattungsformular für online gebuchte Tickets.
Auch internationale Fernzüge sind vom GDL-Streik betroffen und können auf der gesamten Strecke oder im deutschen Abschnitt ausfallen. Folgende internationale Verbindungen verkehren auf den genannten Abschnitten planmäßig:
Belgien/Niederlande:
– ICE-Züge Frankfurt(M) – Köln – Brüssel
– ICE-Züge Frankfurt(M) – Köln – Amsterdam
– IC-Züge Bad Bentheim – Amsterdam
Frankreich:
– ICE/TGV-Züge Frankfurt(M) – Strasbourg/Saarbrücken – Paris
– ICE/TGV-Züge Stuttgart – Strasbourg – Paris
– TGV-Züge Frankfurt(M) – Strasbourg – Marseille
Schweiz:
– ICE-Züge Hamburg – Frankfurt(M) – Basel – Zürich/Chur
– IC-Züge Singen – Schaffhausen – Zürich
– ECE-Züge München – Bregenz – Zürich (einzelne Fahrten)
Österreich/Italien:
– RJ-Züge München – Salzburg – Wien – Budapest
– ICE-Züge Passau – Linz – Wien
– ECE-Züge München – Bregenz – Zürich (einzelne Fahrten)
– EC-Züge München – Innsbruck – Verona
Tschechien:
– EC/RJ-Züge Dresden – Prag (-Budapest)
Polen/Dänemark:
– kein grenzüberschreitender Fernverkehr während des GDL-Streiks
Fahrgäste werden gebeten, sich vor Reiseantritt über Ihre Verbindung auf www.bahn.de/reiseauskunft zu informieren.
- Anzeige -Diese Rechte haben Fahrgäste im Streik-Fall
Im Fall eines Streiks können die Fahrgäste von geplanten Zugfahrten zurücktreten und sich den Fahrpreis erstatten lassen, wenn eine Verspätung von mehr als 60 Minuten zu erwarten ist. Wer trotzdem in den Zug steigt, für den gelten die üblichen Entschädigungsregeln: bei 60 Minuten Verspätung 25 Prozent des Fahrpreises, ab 120 Minuten 50 Prozent.
Hintergrund des drohenden Streiks
Die GDL fordert unter anderem Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von rund 3,2 Prozent sowie eine deutliche Corona-Prämie im laufenden Jahr mit einer Laufzeit von 28 Monaten. Die Bahn will sich hingegen am "Notlagentarifvertrag" der Flughäfen orientieren, der eine ähnliche Erhöhung um 3,2 Prozent auf einen längeren Zeitraum und spätere Stufenzeitpunkte verteilen würde, bei einer Vertragslaufzeit von 40 Monaten. Hinzu kämen Leistungen zur Altersvorsorge und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.
Neben dem Streit um Einkommenszuwächse tobt im Bahn-Konzern ein Machtkampf zwischen der GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) um den jeweils besseren Tarifabschluss. Für die GDL ist das eine Frage des Überlebens und der künftigen Wachstumsmöglichkeiten. Denn die Bahn muss derzeit das Tarifeinheitsgesetz umsetzen. In den rund 300 Betrieben des Unternehmens soll danach nur noch der Tarifvertrag der jeweils größeren Gewerkschaft zur Anwendung kommen. Meist ist das die EVG. Die GDL hat deshalb angekündigt, der Konkurrenz Mitglieder abjagen zu wollen.
Eine Bahn-Sprecherin sagte am Montag, dass Streiks Kunden und Beschäftigte wie ein «Schlag ins Gesicht» treffen würden. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft wies darauf hin, dass ein Streik bei der Bahn auch «die unter den Folgen der Corona-Krise leidende Wirtschaft massiv schädigen» würde. Die GDL handele verantwortungslos und gefährde die wirtschaftliche Erholung.
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