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CSU-Fraktion einstimmig

Söder wird Seehofer-Nachfolger

Stand 04.12.17 - 10:37 Uhr

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Jetzt also doch: Horst Seehofer macht Platz für Markus Söder. Aus den Dauerrivalen sollen Verbündete werden - mit Seehofer als Parteichef und Söder als Ministerpräsident.

Söder wird Seehofer-Nachfolger

Söder kommt – Herrmann verzichtet auf Kandidatur 

München (dpa / 95.5 Charivari) – Jetzt ist es endgültig: Der bayerische Finanzminister Markus Söder soll Horst Seehofer Anfang 2018 als Ministerpräsident beerben. Die CSU-Landtagsfraktion wählte den 50-Jährigen in München einstimmig zu ihrem Wunsch-Nachfolger.

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Seehofer tritt 2018 als Ministerpräsident zurück

Seehofer will sein Amt nach eigenen Worten im ersten Quartal 2018 abgeben. Offiziell muss Söder dann im Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden. Da die CSU hier aber die absolute Mehrheit hat, ist dies eine rein formelle Bestätigung der Fraktionsabstimmung.

Zuvor hatte Seehofer in der Fraktionssitzung seine bereits am Sonntag bekanntgewordenen Zukunftspläne bestätigt: Er gibt sein Regierungsamt ab, will aber CSU-Vorsitzender bleiben. Er sprach in der Sitzung am Montag erneut von einer «Konsenslösung».

Seehofer verspricht gute Zusammenarbeit

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat seinem potenziellen Nachfolger Markus Söder in einer Sitzung der CSU-Landtagsfraktion eine gute Zusammenarbeit versprochen. Seehofer, der CSU-Chef bleiben will, habe Söder explizit genannt. Er wandte sich in der Sitzung explizit an seinen langjährigen Rivalen Söder und versprach seine Unterstützung.

Söder bat die Fraktion um einen Vertrauensvorschuss: «Ich bin bereit und bitte um die Chance.» Der 50-Jährige kündigte an, Seehofer als Parteichef zu unterstützen. Auch Herrmann und Vize-Ministerpräsidentin Ilse Aigner wurden ausdrücklich von Söder gelobt. «Wir müssen kämpfen, nicht über uns reden. Wir wollen gewinnen», sagte Söder.

Herrmann verzichtet auf eine Kandidatur

Ebenfalls in der CSU-Fraktionssitzung gab Innenminister Joachim Herrmann den Verzicht auf eine Gegenkandidatur bekannt. Er erklärte, dass er keine Kampfkandidatur gegen Söder anstrebe. Er wolle Brücken bauen und nicht Gräben aufreißen. Am Ende der Sitzung erhob sich die 101-köpfige Fraktion und applaudierte Seehofer, Söder und Herrmann stehend.

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DESK

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