Öffentlicher Nahverkehr
Corona-Schutz: MVG rüstet Busse auf
Stand 04.11.20 - 15:38 Uhr
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Die Fahrer in Münchens Bussen sollen künftig besser vor Corona geschützt werden. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) rüstet daher auf. Auch für die Fahrgäste gibt es dadurch eine Änderung.
Foto: MVG
Trennscheiben schirmen Fahrer ab
Die Fahrgäste bekommen wieder mehr Platz in den Bussen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG): Alle Fahrzeuge werden nach und nach mit Trennscheiben ausgestattet, die den Fahrer-Arbeitsplatz abschirmen und so einen Beitrag zum Infektionsschutz leisten.
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Die Nachrüstung der Glasscheiben ist Voraussetzung dafür, dass die Fahrgäste wieder an der ersten Tür
zusteigen und die Sitz- und Stehplätze im vorderen Teil der Busse uneingeschränkt nutzen können. Bisher war dieser Bereich provisorisch abgesperrt, um die Fahrerinnen und Fahrer zu schützen, die täglich acht Stunden an
ihrem Arbeitsplatz im Bus verbringen.
Wieder mehr Platz für Fahrgäste
Neben mehr Platz ermöglichen die Trennscheiben auch einen besseren und schnelleren Fahrgastfluss beim Ein- und Aussteigen an den Haltestellen, weil jetzt wieder alle Türen genutzt werden können.
Foto: MVG
Aktuell sind bereits knapp 250 Fahrzeuge mit entsprechenden Trennscheiben ausgestattet. Bis Ende des Jahres wird die gesamte Busflotte mit mehr als 600 Fahrzeugen umgerüstet sein. Dazu zählen auch die Busse der Kooperationspartner.
Keine erhöhte Infektionsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln
Gleichzeit betont die MVG, dass in den Verkehrsmitteln kein erhöhtes Infektionsrisiko bestehe. Die geltende Maskenpflicht im ÖPNV, die ständige Luftzufuhr, die meist kurze Aufenthaltsdauer in den Verkehrsmitteln und das regelmäßige Reinigen der Fahrzeuge und Anlagen trage zu einem geringen Ansteckungsrisiko im ÖPNV bei.
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Die Kosten für die Umrüstung der eigenen Busflotte belaufen sich auf etwa 600.000 Euro. Der Freistaat hat über die Regierung von Oberbayern eine Förderung dafür in Aussicht gestellt. Die Unterstützung in Höhe von 1.500 Euro pro Bus und maximal 90 Prozent der Gesamtkosten kommt aus einem kurzfristigen Sonderförderprogramm zur Nachrüstung von Trennwänden im ÖPNV.
Dank der "Corona-Beihilfe ÖPNV Bayern" hat die MVG bereits Anfang September eine Abschlagszahlung in Höhe von 58,6 Millionen Euro erhalten. Insgesamt geht der Verkehrsbetrieb von einem Ausgleich zwischen 130 und 155 Millionen Euro aus.
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