Kunstprojekt des Gasteig München
Türmer in München: exklusiv den Sonnenuntergang über der Stadt erleben
Stand 05.11.20 - 13:03 Uhr
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Eine Stunde allein auf dem Dach der Philharmonie bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang – 730 Interessierte können ab Dezember in München an einem außergewöhnlichen Kunstprojekt teilnehmen. Anmelden kannst du dich jetzt schon.
Foto: Gasteig / Florian Ganslmeier
So wirst du zum "Türmer"
Genau 365 Tage dauert das Projekt „Türmer München“, das der Gasteig ab 12. Dezember realisiert. Ein Jahr lang kann jeweils eine „Türmerin“ oder ein „Türmer“ zu Sonnenaufgang und zu Sonnenuntergang eine Stunde lang die Stadt vom Dach der Philharmonie aus beobachten – und damit Teil eines groß angelegten Kunstprojekts werden. 730 Stunden sind also übers Jahr verteilt zu vergeben, für die sich Interessierte ab sofort anmelden können.
- Anzeige -Worum geht es bei "Türmer München" ?
Idee und Konzept des Community-Art-Projekts stammen von der Choreographin Joanne Leighton. „Ich will Menschen einbeziehen, unabhängig davon, ob sie künstlerisch gebildet sind oder nicht“, sagt die international tätige Künstlerin. „Und ich will ein Werk schaffen, das nicht auf einer kleinen Bühne mit ein paar Metern Durchmesser stattfindet, sondern eines, das die ganze Stadt umfasst.“ Joanne Leighton hat ihr Konzept schon mit großem Erfolg in mehreren Städten realisiert. Nach München soll es 2021 auch in Paris stattfinden.
Auf dem Dach der Philharmonie im Gasteig wird in den kommenden Wochen ein von Architekt Benjamin Tovo entworfener Aussichtsraum errichtet – ein großer Quader aus Holz und Stahl mit einer ganzflächigen Glasscheibe auf der vorderen Seite, die einen einzigartigen Blick auf München bietet.
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„Die Stadt ist wie eine Bühne und der Aussichtsraum des Türmers ist das Fenster zu dieser Bühne“, sagt Joanne Leighton. Dort verbringen die Türmer die Stunde nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang, auch als „goldene Stunde“ bekannt. Ohne Ablenkung, ohne Mobiltelefon, Kamera oder Uhr beobachten sie 60 Minuten lang die Stadt. In einem Vorbereitungsworkshop erfährt man, wie man die Stunde möglichst stehend, ruhig und konzentriert alleine erleben kann.
Zur Sicherheit ist immer eine Begleitperson in der Nähe. Danach hinterlassen die Türmer ihre spontanen Eindrücke, Gedanken und Gefühle, die während des Jahres in einem Blog und später gesammelt veröffentlicht werden. Alle drei Monate gibt es ein Treffen, bei dem sich die Türmer über das Erlebte austauschen sowie die Künstlerin und Urheberin der Performance persönlich kennen lernen können.
- Anzeige -Der Gasteig, ein Ort zum nachdenken
„Das wird das Jahr der Türmer“, sagt Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner. „Im letzten Jahr vor der geplanten Sanierung des Gasteig und dem Umzug in die Interimsstätten wollen wir nicht nur möglichst vielen und möglichst unterschiedlichen Menschen den unvergleichlichen Blick vom Dach der Philharmonie ermöglichen. Wir wollen für 365 Tage auch einen Ort schaffen, an dem man innehalten und sich gedanklich mit der Stadt und seinen Mitmenschen auseinandersetzen kann. Das passt genau in diese außergewöhnliche Zeit“.
Anmelden für die Plätze bei „Türmer München“ kann man sich ab dem 28. Oktober auf www.tuermer-muenchen.de. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, wird die Terminvergabe gestaffelt. Zunächst können nur Termine bis 30. April 2021 reserviert werden. Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos.
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