Mehr Sicherheit
Forderungen nach S-Bahn-Unglück: Bringt zweigleisiger Ausbau mehr Sicherheit?
Stand 16.02.22 - 09:21 Uhr
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Montag sind zwei S-Bahnen auf einer eingleisigen Strecke im Süden Münchens frontal zusammengestoßen - seitdem ist der zweigleisige Ausbau aller Strecken ein Thema geworden.

©shutterstock
Wie sicher ist die Bahn?
Anfang der Woche sind zwei S-Bahnen im Süden Münchens frontal zusammengestoßen – dabei kam ein 24-jähriger Passagier ums Leben, viele weitere Leute wurden verletzt. Technische Störungen können zum jetzigen Zeitpunkt eher ausgeschlossen werden.
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Nach dem tragischen Unglück werden jetzt Rufe nach Konsequenzen immer lauter. Im Fokus der Forderungen: der zweigleisige Ausbau von S-Bahn-Strecken.
Stimmen zur Erneuerung der Strecken werden laut
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter äußerte sich bereits gestern dazu: "Natürlich muss jetzt sehr genau nach den Ursachen für diesen tragischen Zusammenstoß geforscht und alles dafür getan werden, um ähnliche Unfälle in Zukunft möglichst zu verhindern. Auch ein zweigleisiger Ausbau dieser, aber auch aller anderen Strecken im S-Bahnnetz, muss dringend geprüft werden."
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Auch im Landtag wurde darüber diskutiert. Die Grünen erklärten, es habe schon zu viele Situationen gegeben, in denen sich Züge auf eingleisigen Strecken gefährlich nahe gekommen sind. Die CSU fordert höchste Priorität auf den sicherheitstechnischen Ausbau des Bahnnetzes.
Die ÖDP im Münchner Stadtrat beantragte am gestrigen Dienstag, alle eingleisigen Strecken auf zwei Gleise zu erweitern und die Signaltechnik auf den neuesten Stand zu bringen.
Mehr Sicherheit durch mehr Gleise?
Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer wies indes darauf hin, dass eingleisige Strecken nicht per se gefährlicher seien als zweigleisige. "Man hat bei Untersuchungen festgestellt, dass wir nicht mehr Unfälle auf den eingleisigen als auf den zweigleisigen Strecken haben. Weil eben die Technik so hoch ist, dass im Normalfall es kein Problem gibt", sagte Schreyer am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk.
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Auch bei dem Unfall nördlich des Bahnhofs Ebenhausen-Schäftlarn am frühen Montagabend habe die elektronische Sicherung auf der eingleisigen Strecke offenbar funktioniert, sagte Schreyer in der "Radiowelt am Abend" auf Bayern 2. Die Technik bewirkt, dass der Zug automatisch gebremst wird, "deswegen sind die Züge nicht in voller Wucht aufeinandergeprallt".
Mit Material der dpa
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