Coronavirus in Deutschland
Nach dem 2. April: Warum du trotzdem nicht überall ohne Maske einkaufen kannst
Stand 31.03.22 - 13:18 Uhr
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Nach dem 2. April fallen fast überall die Masken. Händler könnten über ihr Hausrecht zum Schutz ihrer Mitarbeiter und Kunden weiterhin Masken verpflichten. Doch: Werden sie das auch tun?
©shutterstock
Werden Händler von ihrem Hausrecht Gebrauch machen?
Nach langen Corona-Vorgaben können sich die Menschen in weiten Teilen Deutschlands darauf einstellen, ab nächster Woche wieder ohne Maske einkaufen zu gehen. Die staatliche Pflicht dazu fällt überwiegend weg, wenn die Geschäfte am Montag öffnen – gewisse Schutzvorkehrungen können aber bleiben.
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Der Handel geht davon aus, dass viele Kunden weiter freiwillig mit Maske kommen. Zum Schutz des Personals können vor Ort auch Hygienekonzepte umgesetzt werden. Die Gewerkschaft Verdi berichtete von Sorgen unter den Beschäftigten.
Die Politik setzt den Rahmen
Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur: "Der Gesetzgeber hat mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes entschieden, dass die Pflicht zum Tragen von Masken nur noch in Ausnahmefällen und in besonderen Hotspots angeordnet werden kann." Die Politik setze den Rahmen für die Pandemiebekämpfung – und die Unternehmen trügen alles dazu bei, die Vorgaben umzusetzen.
Prinzipiell könnten Händler von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und ein Masken-Tragen weiter vorschreiben. Dies sei nicht auszuschließen, sagte Genth. "In welchem Umfang dies praktiziert wird, werden die nächsten Wochen zeigen." Wie aus Angaben mehrerer Ketten hervorgeht, dürfte ein Großteil aber darauf verzichten. Aus Branchenkreisen hieß es, so eine firmenspezifische Maskenpflicht wäre nicht durchsetzbar.
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Diese Händler verzichten definitiv auf Masken
Einige Händler haben schon angekündigt, nicht von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und sich an die staatlichen Vorgaben zu halten. Bei diesen Handelsketten kannst du nach dem 2. April also ohne Maske einkaufen:
- MediaMarkt
- Saturn
- Thalia
- Deichmann
- Ikea
- C&A
- Douglas
- Ernsting’s Family
- Gerry Weber
- Woolworth
Lebensmittelhändler sind noch unentschlossen. Aldi Süd teilte auf Charivari-Anfrage mit, dass man sich an die gesetzlichen Vorgaben halten wird – sollte keine Maskenpflicht bestehen, wird eine Empfehlung an die Mitarbeitenden aussprechen. Auch die Rewe-Gruppe orientiert sich an gesetzlichen Vorgaben. Schutzvorrichtungen wie Plexiglasscheiben oder Abstandsmarkierungen werden aber über den 2. April hinaus bleiben.
Da Edeka-Märkte von selbstständigen Kaufleuten als Inhaber betrieben werden, kann hier keine einheitliche Aussage getroffen werden. Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören, halten sich ebenfalls an die behördlichen Vorgaben und machen nicht vom Hausrecht Gebrauch.
Die Maskenpflicht würde in den meisten Läden also nur wieder greifen, wenn ein Kreis oder eine Stadt zum Hotspot erklärt würde. Das ist in Bayern aktuell nicht der Fall und auch nicht in nächster Zeit absehbar.
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