Heimtückische Mordserie
Todespfleger für weitere Morde verantwortlich
Stand 13.11.18 - 14:20 Uhr
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Der Hilfspfleger soll deutschlandweit mehrere Senioren aus Habgier mit tödlichem Ausgang behandelt haben. Deutschlandweit wird nach weiteren Opfern gesucht. Nun hat die Polizei neue Details bekanntgegeben.
Foto: Polizei München
Polizei sucht deutschlandweit nach Opfern
Gegen den beschuldigten Hilfspfleger werden derzeit Ermittlungen wegen Mordes und Mordversuchs geführt. Ursächlich hierfür war der Todesfall eines Rentners in Ottobrunn, der von dem Mann betreut wurde. Eine bundesweite Opfersuche brachte nun weitere Morde ans Licht.
- Anzeige -Mehrere Fälle deutschlandweit
Der aus Polen stammende, 36-jährige Pole war seit Mai 2015 als ungelernte Pflegehilfskraft im Rahmen von 24-Stunden-Betreuungen in Deutschland tätig. Er hat dabei eine Vielzahl von Personen betreut. Bislang konnten insgesamt 68 deutschlandweite Beschäftigungsadressen des Tatverdächtigen ermittelt werden.
Der Hilfspfleger nutzte seine Tätigkeit, um ungestört die Häuser und Wohnungen der von ihm betreuten und oft wehrlosen Personen auf stehlenswerte Gegenstände zu durchsuchen und sich selbst durch die Begehung von Diebstählen zu bereichern. An 17 der 68 festgestellten Beschäftigungsadressen konnten noch nachvollziehbare Diebstahlshandlungen festgestellt werden.
Tödliche Insulinspritzen verabreicht
Aufgrund einer Diabeteserkrankung wurde dem beschuldigten Hilfspfleger im Januar 2017 Insulin, samt einem sog. Insulin-Pen, zur Einnahme verschrieben. Beginnend ab April 2017 können dem Beschuldigten bei zwölf von ihm betreuten Personen medizinisch nicht notwendige Verabreichungen von Insulin mittels Pen zugeordnet werden. Der Beschuldigte hat zwischenzeitlich alle Insulinverabreichungen bei den zwölf Personen gestanden. Er bestreitet jedoch eine absichtliche vorsätzliche Tötung der betreuten Personen.
Neben dem Rentner aus dem Landkreis München kamen nach Ermittlungen der Polizei auch ein 77-Jähriger im Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein, ein 77-Jähriger im Landkreis Erlangen-Höchstadt, ein 88-Jähriger im Landkreis Tuttlingen, ein 66-Jähriger aus Hannover und ein 84-jähriger Mann aus dem Landkreis Kitzingen während der Betreuung durch den tatverdächtigen Hilfspfleger ums Leben.
Dem beschuldigten Hilfspfleger werden nun sechs Fälle des Mordes, drei weitere Fälle des versuchten Mordes sowie drei Fälle der gefährlichen Körperverletzung vorgeworfen. Es muss davon ausgegangen werden, dass durch die Festnahme des Beschuldigten weitere gravierende Straftaten verhindert wurden. So hatte der Beschuldigte schon eine neue Beschäftigungsstelle in Aussicht.
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