Verdi ruft auf
Erneuter MVG-Streik für Montag, 26.10. erwartet
Stand 23.10.20 - 12:23 Uhr
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Noch immer sind sich Verdi und die MVG nicht einig geworden. Für Montag, 26. Oktober, werden daher weitere Streiks im öffentlichen Nahverkehr von München erwartet. Wird erneut alles still stehen?
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Foto: MVG
Wieder wird im ÖPNV von München wohl fast alles still stehen
Für Montag, den 26. Oktober hat die Gewerkschaft Verdi erneut Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr in Bayern angekündigt. Betroffen sind mehrere bayerische Städte – und auch wieder die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG).
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Wie Verdi-Sprecher Franz Schütz auf Nachfrage von 95.5 Charivari bestätigte, muss am Montag sowohl bei U-Bahn, Bus und Tram in München wieder mit enormen Einschränkungen zu rechnen sein. Welche Linien bedient werden können und welche ganz ausfallen, muss die MVG abhängig vom verfügbaren Personal noch festlegen. Wie viele Fahrerinnen und Fahrer sich tatsächlich zum Dienst melden, wird sich wohl erst am Montagmorgen selbst herausstellen. Ausschließlich die S-Bahn München (Betreiber: Deutsche Bahn AG) wird vom Streik nicht betroffen sein.
Bundesweit wird über die Tarife im ÖPNV verhandelt
Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87 000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen. Grund für die erneuten Streiks ist die massive Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu vereinbaren. „Stattdessen bieten sie minimale Lohnerhöhungen, die Belastung der Beschäftigten interessiert die Arbeitgeber nicht“, so Kai Winkler, Verdi-Verhandlungsführer für den Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N) in Bayern.Â
15.000 Stellen wurden in den letzten 20 Jahren bundesweit abgebaut, „damit ist die Grenze der Belastbarkeit für die Beschäftigten erreicht“, betonte Winkler: „Die Lage ist ernst, das Angebot der Arbeitgeber ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, die dringend eine Entlastung brauchen. Gerade in diesen Zeiten“, so Winkler. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl der Beschäftigten in Deutschland um 18 Prozent gesunken, während im gleichen Zeitraum die Anzahl der Fahrgäste um ein Viertel gestiegen ist. Aufgrund dieser Belastung kommt es zu überdurchschnittlich hohen Krankheitsständen und der Anhäufung von Überstunden. Die Situation wird sich zukünftig noch weiter verschärfen, denn der Altersdurchschnitt der Beschäftigten liegt bei 49 Jahren. In den nächsten zehn Jahren müssen etwa 79.000 Stellen bundesweit (wieder-)besetzt werden, entsprechend viele auch in Bayern. Kai Winkler betonte, dass die Arbeitgeber weitere Streiks verhindern können, indem sie ein annehmbares Angebot unterbreiten.
Zum Streik im Tarifkonflikt ÖPNV in Bayern sind neben München die kommunalen Verkehrsbetriebe in folgenden Städten aufgerufen: Nürnberg, Augsburg, Regensburg (zweitägig 26./27.10.), Fürth, Coburg, Bamberg, Aschaffenburg, Ingolstadt, Passau und Schweinfurt.
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