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Tradition in München

Der Kocherlball

Stand 26.07.17 - 09:24 Uhr

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Am Sonntag 23. Juli 2017 findet von 6 bis 10 Uhr der Kocherlball am Chinesischen Turm statt. Aber warum trifft man sich um 6 Uhr morgens zum Tanzen?

Der Kocherlball

© Foto: muenchen.de

Musik und Tanz zu einer ungewöhnlichen Zeit

Der Kocherlball ist in München schon lange Tradition. Einmal im Jahr trifft man sich am Chinesischen Turm, um gemeinsam zu tanzen. Das gesamte Publikum ist unter der Tanzleitung von Katharina Mayer und Magnus Kaindl zum Mitmachen eingeladen. Für die richtige Musik sorgen die „Tanzgeiger“ aus Österreich und die „Tanngrindler Musikanten“ aus der Oberpfalz.

Kommenden Sonntag treffen sich alle, die das Tanzbein schwingen wollen. Von 6 bis 10 Uhr hat man dann die Möglichkeit, zu traditioneller Musik zu tanzen.

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Der Tanzhöhepunkt wird die „Münchner Francaise“ mit Musik von Johann Strauß Sohn „Fledermaus-Quadrille“ sein.

Wie es in jedem Münchner Biergarten erlaubt ist, darf man eigene Speisen mitbringen. Getränke gibt es allerdings nur bei dem offiziellen Ausschank.

Der Kocherlball findet nur bei gutem Wetter statt. Einen Ersatztermin gibt es leider nicht! Wetterauskunft gibt es hier.

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Die Geschichte des Kocherlballs

Der Chinesische Turm wurde 1789/90 als Aussichts- und Musikpagode errichtet und dient seither als Tanzboden im Freien.

Damit auch Dienstleute, Zimmer- und Kindermädchen, Zofen oder Köchinnen die Gelegenheit zu Tanzen zu hatten, trafen sich alle vor Dienstbeginn am Sonntagmorgen zum Kocherlball (oder auch „Dotschentanz“ genannt). Doch dann wurde 1904 die Veranstaltung „aus Mangel an Sittlichkeit“ verboten.

Erst zum 200-jährigen Jubiläum des Englischen Gartens 1989 erlaubte das Kulturreferat München den Kocherlball wieder. Seither ist es wieder ein sehr beliebter Treffpunkt zum Tanzen und Zusammenkommen.

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