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Lebensmittel

Verbraucherzentrale untersucht: sind die Preissteigerungen gerechtfertigt?

Stand 15.02.24 - 13:46 Uhr

Die Lebensmittelpreise sind zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um fast 5 % teurer geworden und sie steigen weiter an. Woran das liegt und ob es überhaupt gerechtfertigt ist, erfährst du hier:

Verbraucherzentrale untersucht: sind die Preissteigerungen gerechtfertigt?
©shutterstock

Warum zahlen wir immer mehr für Lebensmittel?

Mehrere Faktoren wie erhöhte Energiekosten, politische Spannungen, Arbeitskräftemangel und versteckte Preiserhöhungen treiben die Lebensmittelpreise nach oben. Die Verbraucherzentrale untersucht den Preisanstieg aber genau und schaut, welche Erhöhungen gerechtfertigt sind und welche nicht.

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Preisentwicklung unter die Lupe nehmen

Aufgrund dessen fordern die Verbraucherzentralen, dass sowohl die Politik als auch das Bundeskartellamt die Preisentwicklung im Handel und bei den Herstellern genauer unter die Lupe nehmen, insbesondere im Hinblick auf versteckte Preissteigerungen. Marktchecks von 2023 haben bereits aufgezeigt, dass die Preise für vergleichbare Produkte in Supermärkten und Discountern stark variieren können, was die Bedeutung des Preisvergleichs für Verbraucher unterstreicht. Lebensmittel sind seit März 2023 sogar Haupttreiber der Inflation, und ohne die Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln hätte die Inflationsrate im Dezember 2023 bei 3,5 Prozent gelegen.

Manche Preiserhöhungen sind aber nicht nachvollziehbar, weil es sich hier um versteckte Erhöhungen durch geringere Füllmengen und veränderte Rezepturen handelt.

Bleiben die Preise so teuer?

Laut Verbraucherzentrale müssen wir damit rechnen, dass die Lebensmittelpreise nur gering zurückgehen. Außerdem müssen wir davon ausgehen, einen größeren Anteil unseres Einkommens für Lebensmittel auszugeben als es früher mal war. Vor allem Studierende, Rentner und Arbeitslose leiden unter den Preissteigerungen. Durch die weiter steigenden Preise würde sogar Ernährungsarmut oder generelle Armut drohen. Die Verbraucherzentralen fordern deshalb unter anderem:

  • eine deutliche Anhebung der Regelbedarfe des Bürgergeldes
  • Sonderzahlungen für Menschen mit niedrigem Einkommen
  • Anpassungen der Berechnungsgrundlage
  • eine Beitragsreduzierung oder -befreiung für die Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen usw.
  • Null-Mehrwertsteuer bei Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten
  • eine Unterstützung der Einrichtungen, die Mahlzeiten für Bedürftige anbieten

Wie kannst du zukünftig beim Einkaufen sparen?

  • statt auf Fleisch öfters auf pflanzliche Lebensmittel setzen (die Preise für Fleisch sind stark angestiegen)
  • Kilopreise vergleichen
  • mit Essensplan einkaufen gehen (dann gibt’s keine Spontankäufe)
  • selbst kochen, statt bestellen (und die Reste mit zur Arbeit nehmen, um nicht in die Kantine zu gehen)
  • Reste richtig verwerten

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