Zecken-Saison
Wie du dich vor Zecken schützen kannst
Stand 18.06.25 - 11:39 Uhr
Diese beinahe unsichtbare Gefahr lauert bei uns in Wäldern, Gräsern und Sträuchern: Wie du dich vor Zecken schützen kannst, erfährst du hier.

©shutterstock
Zeckensaison geht los
Die winzigen Kreaturen mögen zwar klein sein, aber ihr Einfluss auf unser Leben ist alles andere als unbedeutend. Von der Übertragung von Krankheiten bis hin zu schweren allergischen Reaktionen können Zecken ernsthafte Schäden verursachen, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
- Anzeige -Was macht Zecken so gefährlich?
Zecken tragen eine Vielzahl von Krankheitserregern in sich, die sie durch ihren Speichel übertragen, wenn sie in die Haut von Menschen oder Tieren stechen.
Zu den häufigsten von Zecken verursachten Krankheiten gehören die Borreliose und das Rocky-Mountain-Fleckfieber, die beide lebenslange Folgen haben können, wenn sie nicht behandelt werden.
Zecken übertragen nicht nur verschiedene Viren und Bakterien, sondern können auch eine extreme allergische Reaktion namens Alpha-Gal-Syndrom auslösen. Dieses Syndrom verursacht Symptome einer Rotfleischallergie wie Nesselsucht und Atembeschwerden.
In der Regel treten Symptome in Form von Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen auf. Sie können auch Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen umfassen. Neben den körperlichen Symptomen treten bei vielen auch psychische Auswirkungen wie Depressionen oder Angstzustände auf.
Darum solltest du bei jeder Art von durch Zecken übertragener Krankheit einen professionellen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Wie erkennst du einen Zeckenbiss?
Zecken leben in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Grasland, Sträucher und sogar menschlichen Behausungen. Zecken gedeihen in warmem und feuchtem Klima und bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation. Neben den Umweltfaktoren benötigen Zecken auch bestimmte Wirte zum Überleben.
Sollte eine Zecke dich als Wirt ausgesucht haben, erkennst du den Biss wie folgt: Das erste Anzeichen eines Zeckenbisses ist in der Regel ein Juckreiz oder Brennen an der Bissstelle. Dies kann mit einer Rötung und Schwellung der Stelle einhergehen. Möglicherweise finden Sie auch eine kleine Beule, die einem Pickel oder Mückenstich ähnelt.
Wenn du eine Zecke in der Haut entdeckst, entferne sie so schnell wie möglich mit einer Pinzette. Fasse den Kopf und Körper der Zecke fest an und ziehe sie gerade nach oben, ohne sie zu verdrehen oder zu ruckeln. Reinige die Stelle anschließend mit Wasser und Seife und beobachte den Biss die nächsten Tage und achte auf Infektionen.
- Anzeige -Wie kannst du Zeckenbisse vermeiden?
Zecken sind meistens in warmen, feuchten Umgebungen in hohen Gräsern und Sträuchern, sowie in Wäldern zu finden. Um einen Kontakt in diesen Gebieten zu vermeiden, solltest du langärmelige Hemden und Hosen tragen und ein Insekten- am besten Zeckenschutzmittel auftragen.
Nach dem Verlassen der Gebiete, ist zu empfehlen, sich am ganzen Körper auf Zecken abzusuchen.
Solltest du Hunde oder Katzen haben, die sich regelmäßig im Freien aufhalten, lohnt es sich sie regelmäßig zu untersuchen. Um das Risiko von ungewollten Zecken im Haus zu verringern, solltest du monatlich ein vom Tierarzt verschriebenes Floh-/Zeckenmittel einnehmen und die Tiere nach dem Aufenthalt im Freien routinemäßig zu putzen.
Wie kannst du Folgen von Zeckenbissen vorbeugen?
Prävention ist das A und O, um sich vor durch Zecken übertragbare Krankheiten zu schützen. Wie bereits erwähnt könne lange Kleidung und Insektenschutzmittel vor Bissen schützen.
Solltest du bereits gebissen worden sein, gilt es sofort einen Arzt aufzusuchen, um sich auf eine Infektion untersuchen zu lassen.
Gegen viele Krankheiten sind Impfstoffe eine wichtige Präventionsmaßnahme. Es gibt Impfungen, die gegen Borreliose und FSME schützen. Hierbei ist es hilfreich, sich bei einem Arzt deines Vertrauens über die Schutzmöglichkeiten zu informieren.
NABU helfen: So kannst du Zecken melden
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) fordert die Bevölkerung auf, Zeckenfunde zu melden. Bürger können nach der Entfernung einer Zecke ein Foto über die Plattform „NABU-Naturgucker“ einreichen. Es wird betont, dass die Zecke sicher entfernt werden soll, bevor das Foto gemacht wird.
Die Mitmachaktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Auch Haustierbesitzer können Zecken von Hunden und Katzen melden. Ziel des Projekts ist es, die geografische Verbreitung von Zeckenarten in Deutschland im Zuge des Klimawandels zu untersuchen.
Für die genaue Bestimmung der Zeckenart sind Fotos entscheidend, da viele Arten schwer zu unterscheiden sind. Es ist hilfreich, die Tiere von der Ober- und Unterseite zu fotografieren. In Deutschland sind etwa 20 Zeckenarten heimisch, die Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder FSME übertragen können. Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung neuer Arten und potenzieller Krankheitserreger aus anderen Regionen. Hier kannst du mitmachen.
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