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Mutmaßlicher Tötungsdelikt

Personenfahndung im Fall Sonja Engelbrecht

Stand 02.03.23 - 14:03 Uhr

Nachdem im letzten Jahr die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht gefunden wurden, wird noch immer nach Zeugen und Informationen gesucht. Mehr dazu hier.

Personenfahndung im Fall Sonja Engelbrecht
©shutterstock

Ermittlungen im Fall Sonja Engelbrecht

Update (02. März): Am Mittwochabend lief der Fall Sonja Engelbrecht in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ – anscheinend mit großem Erfolg. Denn die Münchner Kriminalpolizei sei laut eigenen Aussagen restlos überlastet gewesen. Über 120 Hinweise sind wohl im Laufe des Abends eingegangen. Ob die entscheidende Spur dabei war, wisse man noch nicht.

Wie bereits berichtet, kam es im Sommer 2020 in einem Waldgebiet bei Kipfenberg zur Auffindung eines menschlichen Oberschenkelknochens. Dies führte in der Folge in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt zu einem DNA-Treffer, in Bezug auf die in München seit dem Jahr 1995 vermisste Sonja Engelbrecht. Die Ermittlungen aufgrund ihres Verschwindens waren bereits im Jahr 1995 von der Münchner Mordkommission geführt worden.

Im Rahmen weiterer intensiver Absuchemaßnahmen konnten schließlich im März 2022 die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht in dem betreffenden Waldgebiet in Kipfenberg im Bereich einer Felsspalte aufgefunden werden.

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Wie ging es im Fall weiter?

In der weiteren Folge wurden nun akribische Auswertungen und Untersuchungen bei den aufgefundenen Knochenteilen und sonstigen Gegenständen durchgeführt. Aktuell wird vonseiten der Ermittler davon ausgegangen, dass Sonja Engelbrecht mutmaßlich das Opfer eines Sexualverbrechens wurde. Es erscheint zudem äußerst wahrscheinlich, dass der Täter zumindest im Jahr 1995 einen Ortsbezug zu Kipfenberg bzw. zur Region Ingolstadt/Eichstätt hatte. Hierfür kommen beispielsweise ein Wohnort, ein Arbeitsplatz oder auch ein Urlaub infrage.

Die Leiche war in Müllsäcke und Planen verpackt. Deren Analyse ergab, dass diese zuvor bei Bau- oder Renovierungsarbeiten verwendet worden waren. Es kann daher vermutet werden, dass der Täter im Jahr 1995 entweder privat renoviert oder gebaut hat oder aber auch in diesem Bereich beruflich tätig war.
Dazu konnten noch die Überreste einer Decke aufgefunden werden.

Beschreibung der Decke:

Ca. 2 Meter lang und 1,20 Meter breit; Wolldecke in den Farben blau und schwarz; Vorder- und Rückseite nicht identisch, sondern farblich spiegelverkehrt gestaltet; auffällig auf beiden Seiten ist das markante Pflanzenmuster; Etikett mit Aufschrift „Acryl Velour“; bestand zu 90 Prozent aus Polyacryl

Die entsprechenden Fotos können hier eingesehen werden.

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Zeugenaufruf:

Wer kann ergänzende Angaben zu den mitgeteilten Informationen machen? Wer hat insbesondere so eine Decke bereits einmal gesehen? Wer kennt jemand, der in Besitz einer solchen Decke war bzw. besitzt noch so eine Decke (auch andersfarbig), die man uns für Vergleichszwecke zur Verfügung stellen könnte? Personen, die hierzu oder auch zu anderen Punkten des Falls „Sonja Engelbrecht“ Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Belohnung:

Ergänzend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt wurde, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.

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