Werbung für ungesunde Lebensmittel
Lidl – Mehr Rücksicht auf Kindergesundheit bei Werbung nehmen
Stand 12.01.23 - 08:56 Uhr
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Ab 1. März 2023 möchte das Unternehmen Lidl endlich auf Kinder abzielende Werbung für ungesunde Lebensmittel verzichten. Warum andere Unternehmen dem folgen sollten, das und mehr dazu erfährst du hier.
©shutterstock
Vorreiter bei Werbung für ungesunde Lebensmittel
Neckarsulm – Der Discounter Lidl will künftig in seiner Werbung und bei der Verpackung seiner Eigenmarkenprodukte mehr Rücksicht auf die Kindergesundheit nehmen.
- Anzeige -Das Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm werde ab dem kommenden Geschäftsjahr, das bei Lidl am 1. März beginnt, keine auf Kinder abzielende Werbung für ungesunde Lebensmittel – etwa überzuckerte Joghurts oder Getränke, aber auch Schokolade – mehr machen, kündigte das Unternehmen am Dienstag an. Ausnahmen soll es für Aktionsartikel zu Weihnachten, Ostern oder Halloween geben – also etwa für Schokoladen-Weihnachtsmänner oder -Osterhasen.
«Lidl setzt damit als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler eine entsprechende Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) um», betonte der Discounter. Außerdem will Lidl bis Ende 2025 nur noch solche Lebensmittel in für Kinder attraktiver Verpackung verkaufen, die die WHO-Kriterien für gesunde Nahrung erfüllen.
- Anzeige -Foodwatch fordert andere Wettbewerber auf
Die Verbraucherorganisation Foodwatch begrüßte die Ankündigung und forderte die Wettbewerber auf, dem Beispiel von Lidl zu folgen. «Das ist angesichts grassierender Fehlernährung bei jungen Menschen mit zum Teil tödlichen Folgen ein wichtiger, aber auch längst überfälliger Schritt», sagte Luise Molling von Foodwatch.
Sie verwies darauf, dass aktuell etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland von Übergewicht und sechs Prozent sogar von starkem Übergewicht (Adipositas) betroffen seien. Dies könne im späteren Leben zu Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Gelenkproblemen, Bluthochdruck und Herzerkrankungen führen.
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