Marketing-Fails
Kalkuliertes Risiko oder blöd gelaufen? Marketing-Fails bei Großkonzernen
Stand 12.11.24 - 15:22 Uhr
Der jüngste Marketing-Fail bei den Puppen der Firma Mattel sorgt gerade weltweit für Aufsehen. Mit einem Porno-Link auf der Verpackung trat die Firma in ein Fettnäpfchen. Doch dieser Fauxpas ist nicht der einzige unter großen Konzernen.

©Andrej Sokolow/dpa
Pornolink auf Kinderspielzeug: Verpackungsfail bei Mattel
Dem Spielzeugriesen Mattel unterlief ein peinlicher Fehler bei Puppen zum Kino-Musical «Wicked»: Statt der Website zum Film wurde auf in den USA verkaufte Verpackungen die Adresse einer Porno-Seite gedruckt.
Mattel bedauerte das Versehen und empfahl Eltern, die Verpackung wegzuwerfen oder die falsche Adresse zu schwärzen. Die Website sei ungeeignet für Kinder, der Fehler werde korrigiert. Die richtige Adresse wäre «www.wickedmovie.com» gewesen – doch auf der Packung fiel das Wort «movie» weg.
Käufer versuchten umgehend, die Puppen in der fehlerhaften Verpackung deutlich über dem Handelspreis auf Online-Handelsplattformen zu verkaufen.
- Anzeige -Ford und die Sprachbarrieren
Beispielsweise Ford startete eine internationale Marketingkampagne mit dem Slogan „Jedes Auto hat eine hochwertige Karosserie“. In Belgien lautete dieser jedoch: „Jedes Auto hat einen hochwertigen Kadaver“. Auch in Brasilien stellte die Sprachbarriere für Ford ein Problem dar. Bei der Werbung für den Ford Pinto hat der Konzern nicht daran gedacht, dass „Pinto“ portugiesisch für Küken ist. Ein eher niedlicher Fail, aber trotzdem nicht förderlich für den guten Ruf.
Durchfall wegen Bier?
Auch unter den Bierherstellern stellt die Übersetzung von Werbeslogans des Öfteren ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Die „Turn it Loose“-Kampagne der amerikanischen Firma Coors kam bei den Spaniern nicht so gut an. Dieser Werbeslogan wurde in Spanien nämlich durch den Slang etwa zu Aussagen wie „Leiden Sie an Durchfall“.
Fluggesellschaft will, dass wir nackt fliegen
In eine große Kontroverse geriet auch die amerikanische Fluggesellschaft Braniff Airlines, als sie für neue Ledersitze auf ihren Flügen nach Mexiko warb. Auch hier scheiterte es an der spanischen Übersetzung. „Fly in Leather“ wurde so zu „fliege nackt“. Auch wenn es viele lustig fanden, wurde die Kampagne schnell abgesetzt und durch eine neue ohne Übersetzungsfail ersetzt.
Staubsauger-Lacher
Aber nicht nur die Amerikaner haben anscheinend ein Problem mit dem Übersetzen. Dem schwedischen Elektronikriese Electrolux ist etwas ähnlich Unangenehmes passiert. Mit dem Slogan „Nothing Sucks Like an Electrolux“ sorgte das Unternehmen auf dem amerikanischen Markt für Lacher. Warum muss an dieser Stelle vermutlich nicht weiter erläutert werden.
Tonic Water oder Toilet Water?
Aber auch Schweppes trat bei der Einführung des Tonic Water in Italien in ein Fettnäpfchen. Bei der Übersetzung wurde der Begriff nämlich fälschlicherweise als „Schweppes Toilet Water“ also „Schweppes Toilettenwasser“ übersetzt.
Ob diese Fails wirklich immer ein unglückliches Missgeschick waren oder vielleicht doch auch keine schlechte Marketingstrategie darstellten, bleibt hier offen.
Mit Material der dpa
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
Lust auf Chips? Wer im Münchner Univiertel abends einen salzigen Snack haben möchte, wird selbst in lange geöffneten Kiosken nicht mehr fündig. Warum ist das so?
Bei Stau runter von der Autobahn und stattdessen über die Dörfer? Das wird entlang der A8 im Landkreis Rosenheim künftig nichts mehr. Die Oberbayern nehmen eine bundesweite Vorreiterrolle ein.
Am Riemer See kam es am Mittwochmorgen zu einem skurrilen Unfall: Ein Auto landete im See. Der Fahrer konnte gerettet werden.
Im Sommer kann das Auto zur tödlichen Falle werden - bereits wenige Minuten im verschlossenen Auto können lebensgefährlich werden.
Drei Brüder leiten die Kultkneipe „Schau ma moi“ in Giesing und erfüllen sich jetzt einen großen Traum: sie brauen ihr eigenes Helles.
Das Stuttgarter Haus der Geschichte lädt im Rahmen einer aktuellen Ausstellung zum nackten Museumsbesuch ein. An zwei Abenden sind die Besucher bis auf ihre Schuhe komplett unbekleidet.
Im August sind die spektakulären Perseiden-Sternschnuppen am Himmel zu sehen. Du willst dieses Ereignis nicht verpassen? Alle wichtigen Infos und Tipps zum Sternegucken in München findest du hier.
Entdecke, wie du dich an heißen Sommertagen in München optimal abkühlen kannst! Mit diesen einfachen Tipps und Tricks genießt du die Hitze, während du gut hydriert und geschützt bleibst.
Wie voll ist die nächste S-Bahn und in welchem Abteil habe ich am meisten Platz? Das soll das neue Projekt „Lightgate“ durch Messgeräte an den Gleisen bald feststellen können.
Diesen Samstag startet das diesjährige Dachauer Volksfest und wird für zehn Tage den Volksfestplatz inmitten der Dachauer Innenstadt zieren. Was dort geboten wird, erfahrt Ihr hier.
DESK
Die Lohnfortzahlung bei Krankheit kostet Unternehmen Milliarden. Jetzt fordert das IW Köln Kürzungen – Gewerkschaften schlagen Alarm. Was droht Beschäftigten?
Ab September gibt's vergünstigte Taxi-Gutscheine für bedürftige Frauen in München. Wo sie gelten, wie sie eingesetzt werden können und wo Ihr sie abholt.
Ab sofort könnt Ihr bei allen großen Festzelten auf dem Oktoberfest 2025 Tische reservieren. Wie Ihr am besten an Tische kommt, erfahrt Ihr hier.
Ab Freitag dürfen Kioske im Uni-Viertel wieder Flaschenbier nach 22 Uhr verkaufen. Die Stadt München hofft auf mehr Rücksicht und ein friedliches Miteinander.
Schock in Ismaning: Jugendlicher findet Handgranate in der Isar. Polizei sucht dringend Zeugen. Hinweise an das Bayerische Landeskriminalamt.
Der Himmel über München hält bis zum Jahresende noch Einiges bereit. Die genauen Termine und was Ihr sehen könnt, erfahrt Ihr hier.
Geht es nach neun bayerischen Kommunen, gibt es bald eine Vielzahl neuer Autokennzeichen. Die Rathauschefs sehen darin eine Stärkung der lokalen Identität. Was Bayerns Verkehrsminister dazu sagt.