Verschärfte Maßnahmen seit Corona
Droht an der Isar ein Alkoholverbot?
Stand 16.07.20 - 15:58 Uhr
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Seit der Corona-Krise feiern immer mehr Menschen draußen - auch an der Isar in München. Nun werden Stimmen laut, die ein Alkoholverbot an der Isar fordern. So äußert sich die Münchner Polizei dazu.
Foto: Shutterstock
Das sagt die Polizei München
Die Bars, Kneipen und Clubs müssen wegen Corona nach wie vor geschlossen bleiben – viele Münchner zieht es daher zum Feiern raus an den Gärtnerplatz oder auch die Isar. Regelmäßig kommt es seither zu Beschwerden von Anwohnern und in Folge dessen zu Polizeieinsätzen. Die Beamten haben es dabei oftmals nicht leicht, stoßen auf Unverständnis und bei Kontrollen gibt es immer häufiger Solidarisierungen gegen die Polizei.
- Anzeige -Jürgen Ascherl (57), München-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, fordert in einem Bericht der BILD-Zeitung nun ein Alkoholverbot für ebenjene Brennpunkte: „Es darf nicht sein, dass unsere Polizisten von Alkoholisierten im öffentlichen Raum angegriffen werden. Ein zeitlich begrenztes Alkoholverbot an bestimmten öffentlichen Brennpunkten würde helfen.“
Zwischen Gewerkschaft und Polizei München herrscht Uneinigkeit
Die Münchner Polizei selbst betont jedoch, dass sie derzeit kein Alkoholverbot fordere. Zwar seien immer wieder polizeiliche Einsätze vor Ort von Nöten und es käme durchaus auch zu Sicherheitsstörungen aufgrund der aktuellen Situation, so Sprecher Werner Kraus von der Polizei München. Allerdings seien diese Störungen nicht so erheblich, als dass ein Alkoholverbot durchsetzbar wäre.
Das Statement des Polizeisprechers im Wortlaut zum Nachhören:
Faktisch sei ein Alkoholverbot auch nur durchsetzbar bei erheblichen Sicherheitsverstößen. Entscheidungsbehörde sei dann auch nicht die Polizei, sondern die Stadt München.
Derzeit gibt es rund um den Hauptbahnhof in München ein Alkoholverbot – die Sicherheitsstörungen in diesem Gebiet waren allerdings enorm.
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