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NFL in München

Längeres Feld, größere Umkleiden: Wie aus der Allianz Arena ein NFL-Stadion wurde

Stand 10.11.22 - 14:48 Uhr

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Am Sonntag trägt die NFL erstmals ein Hauptrundenspiel in Deutschland aus. Seit Sommer laufen die Umbauarbeiten in der Münchner Allianz Arena.

Längeres Feld, größere Umkleiden: Wie aus der Allianz Arena ein NFL-Stadion wurde

©shutterstock

Neun Monate lange Umbauphase

München (dpa) – Größere Umkleiden, neue Tore und mehr Bildschirme: Seit Juni laufen die Umbauarbeiten in der Allianz Arena, um aus der Heimstätte des FC Bayern München eine Football-Bühne für die Tampa Bay Buccaneers und Seattle Seahawks zu schaffen. Am Sonntag findet vor rund 67 000 Fans das erste NFL-Hauptrundenspiel in Deutschland statt.
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«Die wichtigste Tätigkeit war, im Sommer Beton zu gießen und das Feld der Bayern zu verlängern», sagte Deutschlands NFL-Chef, Alexander Steinforth. Gespielt wird in der NFL in der Regel auf einem Rasenplatz mit einer Länge von rund 110 Metern (inklusive der End Zones) und einer Breite von 50 Metern. Zum Vergleich: ein Fußballfeld in der Bundesliga ist 105 Meter lang und 68 Meter breit. Da die Auslaufzonen relativ kurz sind, sollen Prallwände vor den Zäunen die Spieler schützen.

65 Teammitglieder pro Mannschaft

Die Mannschaftsbereiche mussten ebenfalls vergrößert, die Auswechselbänke verlängert werden. Anstatt eines Fußball-Kaders von rund 20 Spielern müssen am Sonntag um die 65 Teammitglieder versorgt werden. Weitere Anpassungen gab es in den Umkleidekabinen. «Wir haben Wände entfernt und neue Duschen installiert. So können wir sicherstellen, dass wir für alle Platz haben», sagte Steinforth.

In den Torbereichen wurden rund eineinhalb Meter tiefe Löcher für die Field Goals gebohrt. Gleichzeitig wurde der zuvor einbetonierte Rahmen für die Fußballtore ausgetauscht, um in Zukunft leichter zwischen den beiden Torvarianten wechseln zu können. 2024 soll das nächste NFL-Spiel in der Münchner Arena stattfinden.
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Zusätzliche Kameras und neutralisierte Werbeflächen

Bis Sonntag muss das Stadion vollkommen neutralisiert werden. «Alle Werbeflächen werden ersetzt und natürlich muss auch der Rasen angemalt werden», sagte Steinforth. Zu den Gesamtkosten für die Umbaumaßnahmen machte weder die NFL noch die Allianz Arena Angaben.

Auch in Bezug auf die technische Ausstattung hat die Liga spezielle Anforderungen. So wurden sechs zusätzliche Kamerapodeste für die Übertragung installiert und viele kleine LED-Screens befestigt. «Innerhalb von rund neun Monaten haben wir hier alles geplant, abgestimmt und gebaut», sagte Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena.

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