Ziemlich bunt
Die Verspätungen der Bahn in einem Schal
Stand 08.01.19 - 13:23 Uhr
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Eine Pendlerin aus dem Münchner Umland dokumentiert aus Frust alle Bahnverspätungen eines Jahres - in einem selbstgestrickten Schal. Das Ergebnis ist ziemlich bunt...
Foto: Sara Weber auf Twitter
Münchnerin strickt Verspätungs-Schal
Wer mit der Bahn zur Arbeit pendelt, hat es nicht leicht: defekte Türen, Schienenersatzverkehr, Weichenstörungen führen zu teils erheblichen Bahnverspätungen. Der Pendlerin Claudia Weber aus dem Münchner Umland ist es im vergangenen Jahr 2018 ähnlich ergangen. Um auf ihr Leid aufmerksam zu machen, hat sie ihren Weg zur Arbeit auf eine besondere Weise dokumentiert: mit einem selbstgestrickten Schal.
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Jeden Abend hat Claudia Weber zwei Reihen gestrickt: Bei unter fünf Minuten Verspätung in grauer Wolle, bei fünf bis 30 Minuten in rosafarbener und bei einer Fahrt, die mehr als 30 Minuten länger dauerte als angekündigt, mit roten Fäden. Das Ergebnis hat ihre Tochter Sara Weber schließlich auf Twitter gestellt – und damit eine Lawine an Reaktionen los getreten. Über 20.000 User favorisieren den Tweet, über 5.700 Mal wurde er schon geteilt.
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Insgesamt sechs Knäuel Wolle hat Claudia Weber verstrickt. Nur knapp die Hälfte des Schals ist am Ende rosa oder grau und damit nahezu verspätungsfrei. Ihr MVV-Ticket kostet im Jahresabo mehr als 175 Euro pro Monat. Normalerweise dauert die Bahnfahrt 40 Minuten. Im Sommer wurden daraus dann schon mal zwei Stunden und das sechseinhalb Wochen lang – erkennbar an dem breiten roten Streifen in der rechten Hälfte des Schals.
Immerhin ein Gutes hatten die Verspätungen rückwirkend: der Schal wird nun zugunsten der Bahnhofsmission auf Ebay versteigert. Derzeit steht der Preis schon bei 1.100 Euro!
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