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Merz scheitert im 1. Wahlgang

Merz scheitert bei Kanzlerwahl – so geht’s jetzt weiter im Bundestag

Stand 06.05.25 - 13:41 Uhr

Friedrich Merz ist im Bundestag durchgefallen – zu wenige Stimmen im ersten Wahlgang. Was jetzt passiert – und warum Scholz erstmal im Amt bleibt.

Merz scheitert bei Kanzlerwahl – so geht’s jetzt weiter im Bundestag
Friedrich Merz will der zehnte Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden. Foto: Michael Kappeler/dpa

Update 13:36 Uhr

Überraschende Wende: Ein 2. Wahlgang für Friedrich Merz könnte doch noch heute stattfinden. Aus Union, AfD und Linken gibt es entsprechende Signale. Der parlamentarische Geschäftsführer der Union forderte alle Abgeordneten per Mail auf, sich in Reichstagsnähe bereitzuhalten – Sitzungen könnten kurzfristig einberufen werden.


Kanzlerwahl-Pleite für Merz – Union unter Schock, Scholz bleibt im Amt

Was für ein Morgen im Bundestag – und was für ein Schock für Friedrich Merz! Eigentlich sollte heute sein großer Tag werden. Kanzlerwahl. Amtseid. Einzug ins Kanzleramt. Stattdessen: Wahl-Pleite im ersten Versuch.

Trotz Mehrheit im Parlament ist Friedrich Merz im ersten Wahlgang gescheitert. Union und SPD kommen auf 328 Stimmen – gereicht hat es trotzdem nicht. Mindestens 18 Abgeordnete haben ihm die Zustimmung verweigert. Das Ergebnis: Merz ist durchgefallen.

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Die Stimmung nach der Verkündung: eisig. Viele Abgeordnete schauen fassungslos, der CDU-Chef verlässt wortlos den Plenarsaal. Der Traum vom Kanzler-Amt? Erstmal geplatzt.

▶︎ Heute wird nicht mehr gewählt, hat die CDU/CSU-Fraktion am Vormittag bestätigt. Merz muss jetzt warten – und hoffen.

Was passiert jetzt?

Der Bundestag hat laut Grundgesetz jetzt 14 Tage Zeit, doch noch einen Kanzler oder eine Kanzlerin zu wählen – mit absoluter Mehrheit.

Merz kann erneut antreten. Ob er will – und darf – ist jetzt die große Frage. Auch neue Namen sind theoretisch möglich. Scheitert auch dieser Prozess, gibt es einen letzten Wahlgang mit einfacher Mehrheit. Dann entscheidet Bundespräsident Steinmeier, ob er den Kandidaten ernennt – oder Neuwahlen ansetzt.

Klar ist: Der Wahl-Krimi geht jetzt erst richtig los.

Scholz bleibt – erstmal

Der alte Kanzler Olaf Scholz bleibt nach dem Wahldebakel erstmal geschäftsführend im Amt. Sein Zapfenstreich vom Montagabend? Wirkt jetzt fast ein bisschen zu früh gefeiert.

Söder warnt: „Ernste Lage für unser Land“

Nach dem Scheitern von Friedrich Merz im ersten Wahlgang warnt CSU-Chef Markus Söder vor „unkalkulierbaren Folgen für Deutschland und die Demokratie“. Der Vormittag zeige, „dass wir Stabilität brauchen wie nie – und sie heute nicht erzielt haben“.

Seine Mahnung an die Abweichler in Union und SPD: „Das ist kein Moment für Denkzettel oder alte Rechnungen.“

Söder spricht sogar von einem möglichen „Vorbote von Weimar“ – und meint die instabile Demokratie der 1920er. Er ruft zur Vernunft auf: „Noch ist alles lösbar, noch ist alles heilbar.“

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