Nach tödlichem Unfall
Polizei beendet Suche nach Unfall-Ursache an Eisbachwelle
Stand 30.04.25 - 16:46 Uhr
Eine erfahrene Surferin verunglückt an der berühmten Eisbachwelle in München tödlich. Nun haben Polizeitaucher das Bachbett untersucht. Was ist das Ergebnis?
©95.5 Charivari
Keine Gegenstände von «erkennbarer Relevanz» für den Unfall
München (dpa/lby) – Auch zwei Wochen nach dem tödlichen Surf-Unfall am Eisbach in München bleiben Details zum Hergang offen. Eine Suche mit Polizeitauchern nach Hindernissen im Bach blieb zunächst ohne greifbares Ergebnis.
- Anzeige -Vor allem ging es darum, Gegenstände ausfindig zu machen, an denen sich das Brett der 33-jährigen Surferin oder die daran befestigte Leine verfangen haben könnten. Es sei nichts entdeckt worden, was eine erkennbare Relevanz für das Geschehen gehabt haben könnte, sagte ein Polizeisprecher. Die Taucher hätten kleinere metallische Gegenstände aus dem Wasser gefischt. Hier werde noch überprüft, ob sie eventuell einen Bezug zum Unfall haben könnten.
Wasser abgesenkt
Die Untersuchung des Bachbetts hatte die Staatsanwaltschaft München I angeordnet. Für die Aktion wurde das Wasser des sonst reißenden Baches abgesenkt. Insgesamt waren rund 50 Polizeibeamte im Einsatz.
Die erfahrene Surferin war vor zwei Wochen an der Stelle verunglückt. Soweit bekannt, hatte sich die am Knöchel befestigte Sicherheitsleine oder das Brett aus unbekannten Gründen am Grund des Eisbachs verhakt.
Die Frau konnte sich wegen der starken Strömung nicht selbst befreien. Auch andere Surfer scheiterten. Erst Feuerwehrleute konnten die Leine mit einem Tauchermesser durchtrennen und die Frau aus den eisigen Fluten holen. Eine Woche später starb sie im Krankenhaus.
Szene unter Schock
Der Fall bewegte weit über Münchens Grenzen hinaus. Für die Szene war es ein schwerer Schlag – tödliche Unfälle beim Flusssurfen sind eher selten.
«Es war erst mal ein Schock», sagte Franz Fasel, Vorstand der Interessengemeinschaft Surfen in München, die eine Welle an der Floßlände betreibt. Es habe ein Gedenken gegeben, langsam kehre etwas Ruhe ein, sagte Fasel. «Natürlich wollen die Leute auch jetzt weitersurfen.»
Die Entscheidung, ob und unter welchen Bedingungen an der Eisbachwelle wieder gesurft werden kann, liegt bei der Stadt München. Bisher war das Surfen dort auf eigene Gefahr erlaubt. Die Stadt hat nun per neuer Allgemeinverfügung das Surfen dort «bis auf Weiteres verboten».
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
Das neue Kabinett Merz füllt sich: CDU und CSU haben ihre Minister für eine zukünftige Regierung bekanntgegeben.
Vom Champions League Finale über kostenlose Festivals bis hin zu Musik die ganze Nacht: Im Mai ist in München mal wieder einiges geboten. Und nicht zu vergessen die Maibaumfeste.
CDU-Chef Friedrich Merz hat am Montag die Liste der designierten CDU-Ministerinnen und -Minister vorgestellt.
In München startet die Freibad-Saison wieder! Am 1. Mai öffnet das Schyrenbad traditionell als erstes seine Tore. Was diese Saison wichtig ist.
Entdecke die Maibaumfeste in München 2025! Infos zu Veranstaltungen, Livemusik und Traditionen. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Münchens Juristen erklären das Bürgerbegehren „Hochhaus-Stop“ für unzulässig. Der Stadtrat entscheidet bald über das weitere Vorgehen.
Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag steht bald die neue Wahl an. Mit dem Kardinal-O-Mat kannst du jetzt alle Positionen der Kardinäle mit deinen Ansichten abgleichen.
In der Borschtallee macht die Polizei diese Woche eine großangelegte Sicherheitsübung - dabei wird es zu Schüssen und Schreien kommen. Es besteht keine Gefahr.
Leuchtende Tulpen und duftende Gladiolen - direkt neben dem Straßenrand! Auf unserer Karte seht Ihr, wo Ihr Blumen selbst pflücken könnt!
Eine 33-Jährige verunglückt beim Surfen auf der Eisbachwelle in München schwer. Die Feuerwehr hat die Stelle gesperrt - und die Surfer-Gemeinschaft macht sich Gedanken.
DESK
Eine erfahrene Surferin verunglückt an der berühmten Eisbachwelle in München tödlich. Nun haben Polizeitaucher das Bachbett untersucht. Was ist das Ergebnis?
Der Münchner Stadtrat erklärt das Bürgerbegehren „Hochhaus-Stop“ für unzulässig. Wie geht es jetzt weiter?
Jetzt hat auch die SPD den Koalitionsvertrag angenommen.
Alljährlich vom 1. Mai bis Mitte September schippern die Flöße auf der Isar entlang. Wir verraten dir, wie du bei einer der beliebten Isar-Floßfahrten dabei sein kannst.
Entdecke die neuen Trinkbrunnen und Toilettenanlagen in München. Erfahre, wo weitere Einrichtungen geplant sind und wie sie die Stadt verbessern.
Der Frühling ist da - und damit auch die Lust vieler, draußen Zeit zu verbringen. Eine Echtzeit-Karte zeigt, welche Cafés und Restaurants gerade Sonnenplätze haben.
In Spanien und Portugal sind viele Haushalte ohne Strom - die gesamte Iberische Halbinsel scheint betroffen. Zur Ursache ist wenig bekannt.