Wahlkampf
GPS-Tracker deckt auf: CSU klaut Plakate anderer Partei vor ihrer Zentrale
Stand 24.01.25 - 13:52 Uhr
Ein Mitarbeiter der CSU gibt zu, "Die Partei" Wahlplakate vor der Zentrale der Christsozialen in München entfernt zu haben. Alle Infos hier.

©shutterstock
Mitarbeiter der CSU entfernt Wahlplakate der „Partei“
Ein Mitarbeiter der CSU-Landesleitung hat zwei Wahlplakate der bekannten Satire-Partei „Die Partei“ vor der Zentrale der Christsozialen in München entfernt. Der Grund hierfür war, dass der Kanzlerkandidat der Union Friedrich Merz auf diesen diffamiert werden würde. Die CSU erklärte zunächst, nichts von diesem Vorfall gewusst zu haben. „Die Partei“ reagiert nun mit einer Anzeige.
- Anzeige -CSU distanziert sich von solchen Aktionen
Heute verkündigte die bayerische Partei: „Ein Mitarbeiter der Landesleitung hat inzwischen eingeräumt, auf eigene Initiative zwei Wahlplakate der ‚Partei‘, die Friedrich Merz verunglimpfen, vor der Landesleitung entfernt zu haben“, so ein Sprecher zur Deutschen Presse-Agentur. „Auch wenn die Darstellung auf dem Wahlplakat unanständig und niveaulos ist – das Entfernen von Wahlplakaten missbilligen wir ausdrücklich.“
Der verantwortliche Mitarbeiter entschuldigte sich für den Vorfall und bedauere seine Handlung. Die Plakate wurden mittlerweile wieder angebracht. „Im Übrigen hoffen wir, dass es zukünftig ein ähnliches Interesse an den leider täglich zerstörten und entwendeten Plakaten der CSU geben wird“, erklärte der Sprecher. Auf den Plakaten war ein Bild von Friedrich Merz abgebildet und darüber die Schriftzüge „Wenn Du Trump auf Wish bestellst“ und „Der nächste Kanzler ist ein Arschloch“.
Die Plakate wurden mit GPS-Trackern versehen
Martin Sonneborn, ein Vertreter der „Partei“ hatte am Mittwoch in der Polizeiinspektion in Milbertshofen Anzeige wegen Diebstahl erstattet. Dabei erhob er einen konkreten Tatverdacht gegen Personen aus der CSU-Parteizentrale. Auf Instagram schrieb er: Die Plakate, die Friedrich Merz unter dem Schriftzug „Wenn Du Trump bei Wish bestellst“ zeigten, seien mit GPS-Trackern ausgestattet gewesen und die Spur habe ins Innere der CSU-Zentrale geführt. „Anzeige ist raus“, so Sonneborn weiter. Zudem sollen sie über Videomaterial eines Zeugen verfügen, auf denen zu sehen ist, wie die Plakate am Mittwochvormittag entfernt werden.
Das Staatsschutzkommissariat wurde eingeschaltet
Die Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen derzeit die strafrechtliche Relevanz der Vorwürfe. Im Raum stehen unter anderem Diebstahl, Sachbeschädigung und Unterschlagung. Für die Ermittlungen zeichnet sich das Staatsschutzkommissariat verantwortlich. Nach Angaben eines Polizeisprechers steht es außer Frage, dass die „Partei“ das Recht besitzt, Wahlplakate an diesem Ort anzubringen.
Am Abend versammelten sich nach Angaben der Polizei 23 Personen vor dem CSU-Gebäude, um gegen den Diebstahl zu protestieren. Die Veranstaltung war ordnungsgemäß angemeldet und verlief störfrei.
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