Krieg in der Ukraine
Helfen per Airbnb: Warum du dir jetzt ein Zimmer in der Ukraine buchen solltest
Stand 11.03.22 - 13:34 Uhr
Bereits tausende Nutzer haben auf der Plattform Airbnb Ferienwohnungen und Zimmer in der Ukraine gebucht - allerdings nicht, um dort zu übernachten, sondern um die Gastgeber im Kriegsgebiet mit dem Geld finanziell zu unterstützen.
© Foto: shutterstock
Kreative Ukraine-Spenden: Buchungen ohne Reise
Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine fragen sich Menschen weltweit, wie sie helfen können. Geldspenden werden dringend gebraucht, um die Leute im Kriegsgebiet zu unterstützen.
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Aber es gibt auch durchaus ungewöhnliche Wege, den Ukrainern direkt vor Ort mit Spenden zu helfen. Die Wohnungsplattform Airbnb hat alle Gebühren für Buchungen in der Ukraine aufgehoben. Und so haben in den vergangenen Tagen Airbnb-Nutzer aus aller Welt für mehr als zwei Millionen Dollar Unterkünfte in der Ukraine gebucht, ohne tatsächlich dorthin zu reisen.
Insgesamt kamen nach Angaben des Unternehmens fast 70.000 Nächte zusammen.
Die Idee, auf diese Weise die "Gastgeber" vor Ort finanziell zu unterstützen, verbreitete sich über Social Media rasend schnell auf der ganzen Welt.
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Auf Social Media gab es aber bereits auch Warnungen vor Betrügern. Denn angeblich sollen auch User, die gar nicht in der Ukraine leben, könnten fiktive Wohnungen anbieten.
Normalerweise werden Angebote von Airbnb geprüft. Die Plattform checkt den Namen, das Geburtsdatum oder den Personalausweis, um Anbieter zu verifizieren. Trotzdem solle man sich die Historie des Wohnungsanbieters anschauen, um sich vor Betrug zu schützen. Hat ein Anbieter bislang keine oder nur ein oder zwei Vermietungen in jüngster Zeit getätigt, ist Vorsicht geboten.
- Anzeige -Auch in Deutschland: Bundesregierung kooperiert auch mit Airbnb
Bei der Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland arbeitet die Bundesregierung auch mit der gemeinnützigen Organisation des US-amerikanischen Unterkunfts-Vermittlers Airbnb zusammen.
Die Kooperation für die private Aufnahme von Geflüchteten sei mit Airbnb.org sowie #Unterkunft-Ukraine, einer Allianz mehrerer Organisationen und Sozialunternehmen, vereinbart worden.
"Wir erleben eine Welle der Solidarität. Die Zivilgesellschaft hat bereits 300 000 kostenlose, private Angebote in ganz Deutschland mobilisiert. Jetzt kommt es darauf an, die Vermittlung mit einer ständig wachsenden Anzahl von Ankommenden strukturiert zu organisieren", sagte Staatssekretär Markus Richter. Menschen, die Geflüchteten eine Unterbringung anbieten möchten, können sich über www.unterkunft-ukraine.de oder airbnb.org anmelden.
Airbnb war bereits für Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan aktiv
Airbnb.org hat bereits Erfahrung mit der Vermittlung von Flüchtlingen, unter anderem aus Syrien und Afghanistan. #Unterkunft-Ukraine wurde nach eigenen Angaben am ersten Tag des Konflikts gegründet und hat bereits 280 000 kostenlose private Unterkünfte "aktiviert".
Mit Material der dpa
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