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Coronavirus in Bayern

Ausgangsbeschränkung: Kaum Verstöße in Bayern

Stand 21.03.20 - 18:55 Uhr

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Offenbar halten sich die allermeisten Bayern an die neuen Ausgangsbeschränkungen, die seit Mitternacht gelten. Die Polizei hatte eine ruhige Nacht.

Ausgangsbeschränkung: Kaum Verstöße in Bayern

Der menschenleere Marienplatz in München. Foto: Felix Hörhager/dpa

Erste Bilanz der Polizei

München (dpa) – Seit heute gelten in ganz Bayern zur Eindämmung des Coronavirus weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Ab Mitternacht wurden zahlreiche Kontrollen zur Einhaltung der Maßnahmen durchgeführt – dabei wurden nach Angaben der Polizeipräsidien nur wenige Verstöße festgestellt.

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Im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Beispiel registrierten Beamte drei Verstöße. In Unterfranken stellte die Polizei mehrere Verstöße fest: Fünf Jugendliche hätten in einem Bauwagen einen Geburtstag gefeiert; drei weitere Personen fielen auf, die um ein Lagerfeuer saßen und tranken. In allen Fällen erhalten die Beteiligten eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung.

«Es hat da und dort noch ein paar Gruppen von Jugendlichen gegeben, die da irgendwo in der Öffentlichkeit kleinere Partys durchgeführt haben. Die sind dann von der Polizei nach Hause geschickt worden», sagte Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) dem Bayerischen Rundfunk. «Aber insgesamt konnten wir in der vergangenen Nacht keine besonderen Probleme feststellen.» Die Polizei werde den ganzen Tag über kontrollieren, ob sich die Menschen an die Maßnahmen halten.

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Herrmann und Söder zufrieden

Der Leiter der Staatskanzlei, Florian Herrmann (CSU) sagte, die Polizei werde vermehrt unterwegs sein. Dabei werde sie durch die Bereitschaftspolizei verstärkt. So werde der Bevölkerung signalisiert: «Wir sind da.»

Regierungschef Markus Söder (CSU) ergänzte in dem Interview, viele hätten schon in den vergangenen Tagen positiv auf die Ansprache reagiert. Dass nun auch Gaststätten geschlossen bleiben müssen, helfe zusätzlich. Ansonsten seien es Ordnungswidrigkeiten und es drohten Geldbußen, sagte Söder. «Das kann ein ziemlich hoher Betrag werden.»

Innenminister Herrmann sagte zudem, dass derzeit niemand sagen könne, wann die Beschränkungen wieder aufgehoben werden: «Wir hoffen, dass wir in den nächsten 14 Tagen erleben können, dass die Zahl der Neuinfektionen zurückgeht. (…) Natürlich ist unser Ziel, dass wir jetzt nicht das öffentliche Leben auf Monate hinweg stilllegen.»

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Söder hatte gestern Mittag angekündigt, dass ab heute Ausgangsbeschränkungen für Bayern gelten. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist dann nur noch mit triftigen Gründen erlaubt. Die Ausgangsbeschränkungen gelten zunächst bis zum 3. April.

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DESK

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