Polizei bittet um Hilfe
Nach Tötungsdelikt: Polizei schreibt 10.000 Euro Belohnung für Zeugen aus
Stand 04.11.22 - 13:26 Uhr
0
Vor etwa einem Jahr kam es zu einem Tötungsdelikt. Jetzt schreibt die Polizei eine Belohnung für Zeugenaussagen aus.
©shutterstock
Wer hat etwas gesehen?
Am 05.11.2021 (Freitag) wurde ein damals 49-jähriger Kroate in seiner Wohnung in der Leonrodstraße 31 getötet aufgefunden. Die daraufhin geführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie forensischen Untersuchungen ergaben, dass eine massive äußere Gewalteinwirkung todesursächlich gewesen ist.
- Anzeige -
In der Folge wurden die weiteren Ermittlungen durch die „EG Kristian“ beim Münchner Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) übernommen.
Der verstorbene Kristian Kramberger. ©Polizeipräsidium München
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte das Opfer Kristian Kramberger anlässlich seines bevorstehenden Geburtstages entsprechende Feierlichkeiten geplant und dazu auch Gäste aus seiner kroatischen Heimat erwartet. Nachdem der 49-Jährige über mehrere Tage hinweg nicht erreicht werden konnte, verständigten Familienmitglieder schließlich die Polizei und seine Wohnung wurde zwangsweise geöffnet. Bei der anschließenden kriminalpolizeilichen Tatortarbeit konnten, neben eindeutigen Sachspuren, auch Hinweise auf Besucher in der Wohnung des Getöteten festgestellt werden. Nach den vorgefundenen Situationsspuren sowie dem kriminalistischen Spurenbild hatte die Tathandlung bereits mehrere Tage zuvor stattgefunden.
Belohnung für Zeugenaussage
Die Ermittlungen ergaben außerdem, dass sich der 49-Jährige vor seinem Tod regelmäßig in eher einkommensschwachen Gesellschaftsschichten aufgehalten und dort illegal mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gehandelt hatte. Zuletzt wurde Kristian Kramberger am 20.10.2021 (Mittwoch) von einem Zeugen lebend gesehen. An diesem Tag fand auch das Champions-League-Gruppenspiel (in Lissabon) zwischen Benfica Lissabon und dem FC Bayern München (0:4 Endstand) statt.
- Anzeige -
Trotz der intensiven Ermittlungen mit forensischen Untersuchungen sowie einer Vielzahl ausgewerteter Spuren konnte bislang noch keine tatverdächtige Person ermittelt werden.
Die Münchner Mordkommission bittet daher nochmals eindringlich um (auch scheinbar unbedeutende) Hinweise, die mit dem Tötungsdelikt in Verbindung stehen könnten. Im Bereich der Tatörtlichkeit werden deshalb erneut Fahndungsplakate mit einem Zeugenaufruf angebracht. Das Bayerische Landeskriminalamt hat dazu die Belohnung auf bis zu 10.000 Euro angehoben.
Zeugenaufruf der Polizei
Wer hat im angegebenen Zeitraum insbesondere im Bereich der Leonrodstraße, Landshuter Allee und Albrechtstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Wer kann Angaben zur Tat, dem Täter oder dem erwarteten Besuch des Opfers machen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Belohnung für Hinweise ausgesetzt wird, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung des Täters führen sowie nur unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird. Sie ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Personen, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt.
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in die Good Morning Show mit Larissa und Markus - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
Sie ist ohne jeden Zweifel eine der erfolgreichsten Künstlerinnen Europas und mit uns erlebst du sie live: Helene Fischer! Für ein noch nie dagewesenes Show-Erlebnis in der Allianz Arena kommt sie im Sommer 2026 nach München.
Fluffige Dampfnudeln, Karussells, Geschirr: All das und mehr findest du ab dem 27.04. wieder auf der Auer Dult. Alle Infos dazu findest du hier.
Eine sinkende Inflationsrate sorgt dafür, dass die Lebensmittel endlich wieder günstiger sind. Hier kannst du jetzt wieder sparen.
Das 49-Euro-Ticket nur zum Pendeln nutzen? Ist doch langweilig! Hier erfährst du, wohin du mit deinem Deutschland-Ticket spannende Ausflüge unternehmen kannst.
Das Riesenrad „Umadum“ feiert 5-jähriges Jubiläum. Für die Gäste gibt’s deshalb 5 Wochen lang einen Special-Preis.
Apple schickt wieder Fahrzeuge und Rucksackfotografen durch Bayerns Straßen, Parks und Fußgängerzonen. Das musst du wissen.
Am Sonntag findet die diesjährige Rad-Sternfahrt vom ADFC statt. Das wird gefordert und hier gibt es Einschränkungen.
Julian Nagelsmann bleibt beim DFB - für zwei Jahre länger als geplant. Damit ist nicht nach der Heim-EM Schluss, sondern erst nach der WM in den USA, Kanada und Mexiko.
Auf dem Mittleren Ring kommt es derzeit zu einem größeren Verkehrschaos - ein Tunnel ist bis mindestens Mittags komplett gesperrt.
In gut einem Monat startet die Landesgartenschau in Kirchheim bei München - rund 3500 Veranstaltungen sind bis Oktober geplant.
DESK
Seit 2009 klafft im Linienplan der Münchner S-Bahn bei der Nummer 5 eine Lücke. Bald soll das nicht mehr der Fall sein. Das soll Züge pünktlicher machen - kann aber für manche einen Nachteil bedeuten.
Seit Jahren wird in München um bessere Luft gerungen - auch vor Gericht. Die Entscheidung ist gefallen: Auf der Landshuter Allee kommt es zu Tempo-30-Zonen.
Aperol Spritz ist das Münchner Sommergetränk schlechthin. Den Drink gibt's aber nicht nur in Cafés. Hier bekommst du den besten Aperol Spritz to go.
Das Recht auf Reparatur soll kommen - dafür hat das Europaparlament heute mit großer Mehrheit gestimmt. Damit sollen Produkte länger nutzbar bleiben,
Die Bayerische Regiobahn rät am Vatertag und am Muttertag von Zugfahrten an den Tegernsee ab. Straßensperrungen und Baustellen könnten für lange Staus sorgen.
Der Bergbus des DAV geht in die nächste Runde - und ist ab sofort Teil des MVV! Ab jetzt brauchst du nur noch ein Ticket für Hin- und Rückfahrt.
Erwachsene in Deutschland dürfen seit dem 1. April Cannabis rauchen. Tabu sind aber etwa Spielplätze und Schulen - und bald auch Bahnhöfe.