Susanne Brückner im Interview mit Johannes Müller (16.12.2021)
Susanne Brückner hat Johannes Müller gesprochen. Er arbeitet und lebt in München. In seiner Freizeit reist er immer wieder in Krisen und Kriegsgebieten um die Menschen und das Geschehen zu fotografieren.
Aktuell ist er mit der Stuttgarter Hilfsorganisation "Stelp" in Afghanistan und verteilt dort Lebensmittel und Medikamente an Witwen und Waisen. Seine Eindrücke, wie sich das Land in den letzten 10 Jahren verändert hat und warum dem Land eine humanitäre Katastrophe droht hörst du im Interview.
Wenn auch du helfen willst, kannst du STELP e.V. hier mit einer Spende unterstützen.
© Fotos: Jo Mueller Photograpy
Bild 1: Ein Nahrungsmittelhändler beim konzentrierten Kalkulieren der Preise.
Bild 2: Kleiner Junge in der Wardak Provinz. Sein Vater wurde bei einem Streit mit Bekannten getötet, als ältester Sohn ist er mit seinen zarten 6 Jahren nun das Oberhaupt der Familie. Unser Hilspaket wird seine Familie hoffentlich durch den Winter bringen.
Bild 3: Serkan Eren und Michael Söhner von Stelp beim Verteilen von Nahrungsmitteln in der Wardak Provinz. Die zahlreichen Männer helfen Wittwen und Waisen beim Transport der Nahrungsmittel in teils sehr entlegene Täler.
Bild 4: Dieser kleine Junge ist 7 Jahre alt. Sein Vater wurde bei einem Raketenangriff auf den Hof der Familie getötet, die Mutter und der kleine Bruder vom Schrapnell schwer verletzt. Neben ihm gut erkennbar: Die Einschlagsstelle einer der Raketen. Die Familie saß unterhalb beim Essen - sie hatten keine Chance.
Bild 5: Der Vater dieses kleinen Mädchens verlor bei einem Angriff von afghanischen Spezialeinheiten in den Hochtälern der Wardak Provinz 14 Familienangehörige.
Bild 6: Halim Norzayee ist Teil unserer Taliban-Eskorte. In seiner Hand hält er die Liste mit Namen und Adressen von Witwen und Waisen in einem der zahllosen Dörfern, die im 20-jährigen Krieg völlig zerstört wurden.