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Richtig Lüften

Raumklima im Winter

Stand 20.01.23 - 11:17 Uhr

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Zu trocken, zu stickig, zu heiß, zu kalt: Im Winter eine angenehme Raumtemperatur zu erzeugen, ist gar nicht so einfach. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, die sich bewährt haben.

Raumklima im Winter

© Foto: pixabay

Innentemperatur wird subjektiv unterschiedlich wahrgenommen

Mit dem Raumklima, und das was als solches als angenehm empfunden wird, ist es so eine Sache. Am Arbeitsplatz sind die Wohlfühltemperatur und die Luftzufuhr oft ein Streitthema, insbesondere wenn mehrere Menschen in einem großen Büro zusammenarbeiten.Dort herrscht häufig ein zu stickiges Klima, und ist Lüften das einzige Mittel dagegen anzusteuern, sofern es keine Lüftungsschächte oder laufende Klimaanlage gibt.

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Während die einen es ohne offenes Fenster kaum aushalten, zittern die anderen bei zu viel Frischluft an ihrem Schreibtisch vor Kälte. Ist ein Kollege außerdem diagnostizierter Asthmatiker darf die Raumluft generell nicht zu trocken, aber genauso wenig zu feucht werden. Und auch, was die Einstellung von Heizung und Klimaanlage betrifft, hat man ähnliche Hürden.

Egal, ob als Arbeitgeber oder Gastgeber im eigenen Zuhause: Es jedem recht zu machen, ist nahezu unmöglich! Dennoch gibt es einiges, was man für ein allgemein verträgliches und gutes Raumklima tun kann. Das kommt nicht nur der Stimmung, sondern obendrein der Gesundheit und sogar der Einrichtung zugute.

Die ideale Raumtemperatur ist von vielen Faktoren abhängig

Das Problem mit dem Raumklima ist, dass es durch so zahlreiche Faktoren beeinflusst wird. Zudem hängt es ganz entscheidend von der Situation der jeweiligen Menschen ab, wie sie das Raumklima empfinden. So spielen neben Faktoren wie Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Luftzug sowie Wärmeabstrahlung der Umgebung auch die Aufenthaltsdauer und Aktivität der Menschen im jeweiligen Raum eine Rolle.

Sitzende Tätigkeiten fördern beispielsweise eher das Frieren. Dazu kommen weitere, ganz individuelle Faktoren: Wer übernächtigt oder erkältet ist, hat ein anderes Kälteempfinden als jemand, der gerade 14 Tage Wanderurlaub in den Bergen hinter sich hat. Viel Bewegung im Alltag sorgt dafür, dass einem auch im Büro wärmer zumute ist. Als Richtwerte für Büros gelten im Winter etwa 20 Grad, im eigenen Wohnzimmer etwa 21 Grad sowie im Schlafzimmer etwa 17 Grad Celsius.

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Oft unterschätzt: Die Luftfeuchtigkeit

Wichtig ist, das Zusammenspiel der Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Luftfeuchtigkeit und Temperatur hängen eng zusammen. Denn je höher die Temperatur der Raumluft ist, desto mehr Feuchtigkeit nimmt sie auf. Als Richtwert für den Feuchtigkeitsgehalt der Luft gelten etwa 40 bis 60 Prozent.

Vor allem bei andauerndem Heizungsbetrieb ist die Luft in vielen Räumen allerdings im Winter meist viel zu trocken – das führt dann schnell zu trockenen Augen und Schleimhäuten, juckenden Nasen und zu einem erhöhten Erkältungsrisiko. Ein schlechtes Raumklima im Winter schadet dabei nicht nur Menschen, sondern wirkt sich ferner auf die Lebensdauer von Gegenständen aus: Insbesondere antike Möbelstücke und Musikinstrumente leiden unter zu trockener Luft.

Ein hochwertiger Luftbefeuchter kann helfen, die Feuchtigkeit konstant zu regulieren und zu viel Trockenheit zu vermeiden. Musikinstrumente behalten auf diese Weise nachhaltig ihre Klangeigenschaften. Wasserschalen oder ein nasses Handtuch auf der Heizung schaffen in Wohnräumen zwar kurzfristig Abhilfe, bilden jedoch oft Nährboden für Keime und Bakterien. Empfehlenswert sind Grünpflanzen im Zimmer, da diese das Raumklima auf natürliche Weise positiv beeinflussen. Manche Pflanzen wie die Bergpalme, die Arecapalme und Aloe Vera sind echte Schadstoffbekämpfer.

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Lüften im Winter

Lüften ist im Winter ebenso wichtig wie im Sommer – was sich unterscheidet, ist nur die Technik. Während das Fenster im Sommer ruhig dauerhaft offen oder gekippt sein darf, wird im Winter das so genannte Stoßlüften empfohlen. Dazu öffnet man mehrmals täglich das Fenster für kurze Zeit weit, um es nach einigen Minuten wieder vollständig zu schließen.

So ist sichergestellt, dass genügend Luftzirkulation herrscht, ohne dass der Raum auskühlt und bei geringstmöglicher Energieverschwendung. Vorsicht jedoch mit Zugluft: Ein plötzlicher kalter Luftzug im Nacken oder an der Schulter kann schnell zu Schmerzen und Verspannungen führen. Man sollte sich also nicht direkt dem Zug aussetzen.

Ob im Sommer oder Winter: Für ein ausgewogenes Raumklima ist es in jedem Fall empfehlenswert, sich ein Thermo-Hygrometer zuzulegen, um so neben der Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit kontrollieren zu können.

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