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Schadstoffe in Kosmetik: Diese solltest du kennen

Stand 23.07.20 - 15:50 Uhr

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Tensiden, Silikone, Duftstoffe und Co. – die Inhaltsstoffliste von Pflegeprodukten ist lang. Und nicht jede Substanz tut deiner Haut gut. Wir zeigen dir, welche Schadstoffe in Kosmetik sich wie auf deine Gesundheit auswirken können.

Schadstoffe in Kosmetik: Diese solltest du kennen

© Foto: pixabay

Gefährliche Inhaltsstoffe in Kosmetik: Schlecht für die Haut?

In unserer Kosmetik versteckt sich so mancher Inhaltsstoff, der der Haut mehr schadet, als hilft. Welchen Zweck die Substanzen im Pflegeprodukt erfüllen und warum sie für deine Haut bedenklich sein können – die am weitesten verbreiteten potenziell gefährlichen Inhaltsstoffe in Kosmetik findest du in der folgenden Liste.

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Pigmentstörungen durch Bergamott-, Lavendel- oder Sandelholzöl

Im Sommer lieben es viele, sich ausgiebig in der Sonne zu rekeln. Aber Vorsicht: Vor dem Sonnenbad solltest du bestimmte Kosmetika lieber nicht anwenden – vor allem, wenn du eine empfindliche Haut hast. Denn Substanzen wie Moschus, Bergamott-, Lavendel- oder Sandelholzöl können die Haut lichtempfindlicher machen (photosensitiv). In der Folge wird die Produktion von Melanin (farbgebender Stoff) angeregt und es ist möglich, dass ungewünschte Pigmentflecken (Farbveränderungen der Haut) entstehen. Hier liest du mehr zu Pigmentstörungen.

Duftstoffe können nicht nur für Allergiker bedenklich sein

In Pflegeprodukten sind häufig Duftstoffe enthalten, die meist als „Parfum“ oder „Fragrance“ deklariert werden – klingt harmlos, kann aber unter Umständen bedenklich für deine Gesundheit sein, da sie Allergien auslösen beziehungsweise verstärken können. Typische Symptome sind Juckreiz, Hautreizungen sowie die Bildung von Bläschen und Ekzemen (entzündliche Hautveränderungen).

Während die meisten Duftstoffe nicht näher gekennzeichnet werden müssen, gibt es einige, die als besonders allergieauslösend gelten und deshalb explizit auf der Verpackung anzugeben sind. Zu diesen gehören zum Beispiel: Eugenol, Cinnamal, Citral, Limonene und Farnesol. Einige dieser Substanzen sind sogar in Naturkosmetika enthalten. Wer auf Duftstoffe allergisch reagiert, sollte daher auf „sensitiv“-Produkte setzen. Bei Unsicherheiten ist es auch möglich, direkt Kontakt zum Hersteller aufzunehmen und nachzufragen.

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Tenside: Potenziell gefährlich für Gesundheit und Umwelt

Als Tenside werden Substanzen bezeichnet, die die Spannung der Oberflächenstruktur zerstören. In Kosmetik enthalten, lassen sich so Fett und Schmutz leichter von der Haut oder aus dem Haar waschen. Während natürliche Tenside wie Lecithin und Gallensäure als unbedenklich gelten, sind es vor allem die synthetischen Substanzen, die deine Haut als Schadstoff auffassen kann.

Als besonders aggressiv werden Tenside mit der Endung „-sulfat“ eingestuft. Ebenso gelten Polyethylenglykol (kurz PEG) als fraglich, da sie die Haut durchlässiger machen können, sowohl für Wirkstoffe als auch Schadstoffe. Sie sind daher als potenziell allergieauslösend einzustufen.

Einige Tenside werden auf Basis von Erdöl hergestellt. Diese können deine Haut austrocknen und – bei häufigem Duschen oder Baden – das Risiko für Allergien und Hautausschläge erhöhen. Aber auch auf die Umwelt können sich Erdöl-Tenside auswirken. So zersetzen sich dessen Abbauprodukte nur sehr langsam und können jahrelang in der Natur verbleiben. Meist gelangen sie über das Abwasser und von dort in Gewässer. Für einige Wasserorganismen sind Erdöl-Tenside giftig.

Übrigens: Erdöl bildet nicht nur den Ausgangsstoff für andere Inhaltsstoffe wie Tenside, sondern ist ebenso eigenständig in so mancher Kosmetik zu finden – und zwar als fettende Komponente. Hier verbirgt sich der Schadstoff hinter Namen wie Paraffine, Mineral Oil, Wax oder Vaseline.

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Silikone können die Haut austrocknen

Geschmeidige Haut, weiches Haar – um diese Effekte zu erreichen, werden Silikone (flüssige Kunststoffe) in vielen Kosmetikprodukten verwendet. Außerdem sorgen sie dafür, dass sich die Produkte leichter auftragen und besser verteilen lassen. Das Problem dabei: Bei wiederholter Anwendung legen sich die Silikone wie ein Film – oder eine Frischhaltefolie – auf die Haut. Folglich ist es möglich, dass Poren und Schweißdrüsen verstopfen. Die Haut kann spröde werden.

Wenn du zukünftig auf Silikone verzichten möchtest, solltest du auf Bezeichnungen wie Dimethicone, Amodimethicone, Bisphenylhexamethicone achten. Orientieren kannst du dich zudem an den Endungungen "-methicone" und "-siloxane".

Formaldehyd: Schadstoff für die Haut

Formaldehyd (Methanal) ist unter anderem als Konservierungsstoff in einigen Cremes, Make-up oder Flüssigseifen zu finden. Der Inhaltsstoff besitzt bereits in geringen Mengen ein hautreizendes Potenzial, kann die Hautflora schädigen und Allergien auslösen. Nach den Richtlinien der EU-Kosmetikverordnung darf der Schadstoff allgemein in Kosmetik nur bis zu einer Konzentration von 0,2 Prozent in Kosmetikprodukten vorkommen. Viele Hersteller verzichten aber mittlerweile vollständig auf Formaldehyd.  

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Um den Schadstoff in Kosmetik dennoch auf die Spur zu kommen, solltest du auf folgende Begriffe achten: DMDM Hydantoin, Sodium Hydroxymethylglycinate, Methenamine, Imidazolidinyl Urea, Diazolidinyl Urea, Bronopol, Quaternium-15, 2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol, 2,4-Imiazolidinedione sowie 5-Bromo-5-nitro-1,3-dioxane.

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