Öffentliches Kunstprojekt
Pinker Tunnel: Projekt „METAMORPHOSE“ am Ostbahnhof
Stand 29.08.23 - 16:26 Uhr
Durch eine Geldstrafe wegen Sachbeschädigung entstand die Idee. Francesco, der bei der Initiative „Die Städtischen“ ist, hat das Projekt mit ein paar anderen Motivierten ins Leben gerufen. Schon am ersten Tag des Projekts „Metamorphose“ (am 24. Juli) haben junge und engagierte Helfer und Helferinnen mit den ersten Säuberungsmaßnahmen anfangen.

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Schluss mit der tristen Unterführung am Ostbahnhof – Zukunft pink
Das Projekt heißt „Metamorphose“, da es um die kreative Verwandlung eines öffentlichen Ortes geht. Ziel des Projekts ist es, den heruntergekommenen Tunnel an der Unterführung unter dem Ostbahnhof in einen attraktiven Raum der Kunst umzugestalten. Dafür wurde vom 24. Juli bis zum 15. August der Tunnel in eine pinke Unterführung transformiert. Hier erfährst du mehr zum Projekt.
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Hier hat alles angefangen
Wir haben für dich Francesco getroffen, der einen besonderen Bezug zu diesem Projekt hat. Er hat früher in Berg am Laim gewohnt und ist häufig durch den Tunnel gelaufen, der von seinen Freunden nur „Pissertunnel“ genannt wurde. Ein schmutziger Tunnel, der mit Sprüchen und teilweise rassistischen Beschimpfungen beschmiert ist.
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Vor knapp drei Jahren hat er sich seine Spraydose geschnappt, um eine Botschaft zu vermitteln und hat den Spruch „We are all one“ in die Unterführung gesprayt. Doch er wurde erwischt und musste wegen Sachbeschädigung eine Strafe in Höhe 1000 Euro zahlen. Um die Strafe zu zahlen, startete er ein Crowdfunding. Er hat es auch geschafft.
Doch damit nicht genug. Francesco hat sich dazu entschieden, den öffentlichen Raum kreativ zu gestalten. Er hat sich der Initiative „Die Städtischen“ angeschlossen. Eine Idee war vorhanden, doch erstmal hat sich ein und halb Jahre nichts getan. Es musste viel organisiert werden und die Stadt musste von der Projektidee überzeugt werden, damit das Projekt genehmigt werden konnte.
Jetzt ist es so weit! Viele junge Engagierte haben sich auch gemeldet, um bei der Umsetzung der Idee mitzumachen. Finanziell wurde das Projekt durch die Bezirksausschüsse der Stadt (Haidhausen und Berg am Laim), das Kulturreferat und das Werksviertel gefördert.
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Die Wände und der Boden des knapp 160 Meter langen Tunnels, wurden mit pinker Farbe und rosa Tönen bemalt.
Die Unterführung stellt eine Verbindung dar. Mit diesem Tunnel werden die beiden Stadtviertel Berg am Laim und Haidhausen verbunden. Das Gesamtkonzept beruht auf der pinken Farbe.
Die pinke Farbe wirkt beruhigend auf die menschliche Psyche, indem sie positive Gefühle bestärkt und Aggression sowie Gewalt besänftigt. Der düstere Tunnel soll attraktiver werden. Sauber und mit frischer Farbe sollen sich Passanten sicherer fühlen und auch gerne durch die Unterführung gehen.
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Mittlerweile: Beruhigendes Pink
Es hat sich einiges getan seit unserem Besuch im Tunnel. Der Boden und die Wände wurden gesäubert und in den letzten zwei Wochen des Projekts wurden die Grundierungen durchgenommen.
Immer wieder sind fleißige Helfer vorbeigekommen, um bei der Gestaltung des Tunnels mitzuhelfen. Die ersten Teile der Wände haben schon ihren farblichen Klecks bekommen. Auf der einen Seite des Eingangs wurde ein Kreis gemalt, der sich im Tunnel ausbreitet. Für das Bemalen wurden mehrere unterschiedliche Farbtöne gewählt.
In dem Tunnel sollen bald bestimmte Elemente angebracht werden, die jedoch vorerst geheim bleiben sollen. Bis zum 24. August war der Tunnel noch gesperrt, damit eine Legierung zum Schutz der Wände und des Bodens aufgetragen werden konnte. Ab jetzt können Passanten den Tunnel wieder nutzen,
Doch damit nicht genug. Im Herbst kommen die Werke von Künstlern in den Tunnel, die dann in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden.
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